Er stürzte das Land in die Krise, als er von der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. Nun hofft Kemmerich, dass ihm die Geschichte nochmal nutzt.
Die FDP im Thüringer Wahlkampf: Thomas Kemmerich hat einen Plan Er stürzte das Land in die Krise, als er von der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt wurde. Nun hofft Kemmerich, dass ihm die Geschichte nochmal nutzt.
„Vom Fernsehen kenne ich Sie ja“, sagt auch der Unternehmer Kampmann zur Begrüßung und streckt Kemmerich die Hand entgegen. Er ist Geschäftsführer der Systec-Gruppe aus Franken. Die Unternehmen der Gruppe bauen an mehreren Standorten in Deutschland etwa hochspezialisierte Fertigungsanlagen für den Einsatz in der Chemie- und Automobilindustrie. Hier in Thüringen gehören drei Unternehmen zu Systec, unter anderem eine Arnstadter Traditionsfirma.
Was die FDP da tun kann? Das wissen offenbar weder Kampmann noch Kemmerich so genau. „Man kann der Ampel alles vorwerfen, aber sie ist nicht für den Status quo verantwortlich“, sagt der Unternehmer. Kemmerich pflichtet ihm bei: „Ich will auch nicht alles auf die Ampel schieben.“ Er ergänzt: „Ich … die FDP ist ja auch Teil dessen.“
Rückblick: Drei Tage vor der Abstimmung im Thüringer Parlament im Februar 2020 kündigte Kemmerich an, in einem möglichen dritten Wahlgang gegen Ramelow antreten zu wollen, trotz der Warnungen damit möglicherweise auch AfDler hinter sich zu scharren. Im dritten Urnengang ist laut der Geschäftsordnung des Thüringer Landtags nur noch eine einfache Mehrheit für die Wahl eines Ministerpräsidenten nötig.
Der Druck auf Kemmerich ist immens, Demonstranten stehen vor seinem Haus, in einem Interview mit dem MDR erklärte er, wie seine Kinder in der Schule drangsaliert werden. Einen Tag nach der Wahl erklärt er seinen Rücktritt und macht den den Weg frei für Ramelow, der am 4. März 2020 erneut im dritten Wahlgang zum Ministerpräsidenten gewählt wird.
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