Der sogenannte „Krieg gegen Drogen“ hat sich in den vergangenen Jahren noch einmal massiv verändert. Das inzwischen angesagteste Rauschmittel Fentanyl ist die treibende Kraft hinter der dritten We
Der sogenannte „Krieg gegen Drogen“ hat sich in den vergangenen Jahren noch einmal massiv verändert. Das inzwischen angesagteste Rauschmittel Fentanyl ist die treibende Kraft hinter der dritten Welle der Opioid-Epidemie. Nicht nur, weil es viel billiger und leichter zu schmuggeln ist, hat es Heroin inzwischen fast völlig verdrängt. Zugleich ist die Zahl der Toten, die an einer Überdosis verreckt sind, rasant gestiegen.
Die Versuche, „King Ivory“ bisweilen wie eine Momentaufnahme aus dem tatsächlichen Leben wirken zu lassen, beißt sich allerdings immer wieder mit den etwas zu pseudo-cool daherredenden, skurrilen Charakteren. Dasselbe gilt für die dann doch sehr erzwungenen Verbindungen zwischen den mehr als einem Dutzend zentralen Figuren. Da steigt dann am Ende von Lagos Dealer-Tour doch noch Teenagerin Colby zu ihm ins Auto, um Stoff zu kaufen.
„King Ivory“ ist durch die Bank ausgesprochen gut besetzt, sodass es eigentlich schon unfair ist, hier einzelne Namen herauszuheben. In einem Fall muss man es aber doch tun: Der wandelbare Ben Foster ist hier als irischer Gangster, der ein fest im Kehlkopf integriertes Gerät zum Sprechen braucht, kaum wiederzuerkennen. Wenn er direkt zu Beginn des Films noch im Knast zwei Morde erledigen muss, explodiert der auf den ersten Blick so schwächlich wirkende Killer regelrecht.
Fazit: Mit „King Ivory“ legt John Swab offen, wie aussichtslos der Kampf gegen Drogen inzwischen geworden ist. Angesichts der Vielzahl seiner Figuren braucht er allerdings eine ganze Weile, bis das Thriller-Drama auch die nötige Spannung entwickelt.
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