Frankfurt erlebt einen politischen Paukenschlag: Die Stadtverordnete Mirrianne Mahn trennt sich von den Grünen und wechselt zu Ökolinx-ELF. Ihr Schritt folgt auf schwere Vorwürfe gegen ihre ehemalige Fraktion. Mahn kritisiert innerparteilichen Widerstand gegen ihr Engagement gegen Racial Profiling und rassistische Narrative seit der Kommunalwahl.
Die 34 Jahre alte Frankfurterin Mirrianne Mahn geht zu Ökolinx-ELF und macht ihrer bisherigen Fraktion schwere Vorwürfe. Droht nun ein Streit ums Mandat?
Frankfurt – Überraschung im Römer. Die bundesweit prominente Stadtverordnete Mirrianne Mahn verlässt Partei und Fraktion der Grünen. Sie schließt sich Ökolinx-ELF an, einem Zusammenschluss aus den Ökolinx-Stadtverordneten Jutta Ditfurth und Manfred Zieran sowie Luigi Brillante von der Europaliste Frankfurt. Den Grünen macht Mahn schwere Vorwürfe – was dort für Ärger und Unverständnis sorgt.
In einer Pressekonferenz am Dienstagmittag machte die 34-Jährige ihren Wechsel öffentlich. Sie sei 2020 nach den Morden von Hanau in die Partei eingetreten, um sich im Stadtparlament gegen Racial Profiling und rassistische Narrative einzusetzen. „Leider wurde mein Engagement seit der Kommunalwahl bis heute vor allem von Widerständen innerhalb meiner Partei überschattet“, sagte sie.Konkret machte Mahn etwa der früheren Parteivorsitzenden Beatrix Baumann Vorwürfe.
Mirrianne Mahn ist neu bei Ökolinx-ELF. Neben ihr die Stadtverordneten Manfred Zieran und Jutta Ditfurth. Renate Hoyer © Renate Hoyer Schwere Vorwürfe erhob Mahn gegen ihre Fraktion. Von einer Plenarsitzung, bei der über einen Antrag zur Ächtung rassistischer Begriffe abgestimmt werden sollte, sei sie von ihren eigenen Leuten „ausgeladen“ worden.Die Grünen hatten den Antrag damals zurückstellen lassen, um später eine in der Koalition abgestimmte Vorlage einzubringen. Mahn hatte dieses Vorgehen heftig kritisiert.
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