Feministische Außen- und Entwicklungspolitik – der Begriff provoziert und verwirrt. Doch er verbirgt ungeahnt Revolutionäres, das sich womöglich erst einmal daheim abspielt.
Aber wenn dann nur Gelder fließen, damit Partnerländer Gesetze zur Gleichstellung der Frau ausarbeiten oder die Legalisierung von Abtreibung? Wollte man nicht auch ein wenig davon wegkommen, die eigene Agenda in der Entwicklungszusammenarbeit als Maßstab aller Dinge zu sehen? Denn das wird leicht als besserwisserisch und übergriffig empfunden.
Der Vorwurf der „Einmischung in interne Angelegenheiten“ ist schon heute die klassische Reaktion autoritärer Regime auf die Förderung von Menschenrechtsarbeit, die mit dem „feministischem“ Ansatz noch einen besonderen Schwerpunkt bekäme. Aber viele Gesellschaften weltweit warten gar nicht auf solche Unterstützung: Sie sind religiös oder patriarchal geprägt, und
wird oft als Sünde angesehen - die Unterstützung von LGTBQ-Rechten durch eine ausländische Regierung käme nicht gut an. Wäre womöglich kontraproduktiv.
Diese Kerngedanken eines Wandels könnten sich dann mittelfristig auch in der Politik nach außen niederschlagen. Und womöglich auf andere Ministerien übergreifen. Es wäre sozusagen eine Revolution im Gange, die erstmal keiner bemerkt.Wenn man mit bescheidenerem Anspruch darangeht, gibt es natürlich Bereiche, wo auch in der Außenpolitik schnell neue Akzente gesetzt werden können.
Hier ist es auch dem Personalmangel im Ministerium geschuldet, dass Gelder meist nur an große Organisationen der UN oder ans Rote Kreuz gegeben werden und nicht an lokale Organisationen vor Ort. Das aber wäre „Empowerment“. Dazu sind jedoch ein intensiveres Monitoring und Betreuung nötig, für die das AA keine ausreichenden Kapazitäten hat.
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