Im Landkreis Diepholz findet derzeit das Zeltlager der Jugendfeuerwehren statt. Schön, dass es das noch gibt, findet Sabine Lüers-Grulke. Die gute Nachricht ...
Im Landkreis Diepholz findet derzeit das Zeltlager der Jugendfeuerwehren statt. Schön, dass es das noch gibt, findet Sabine Lüers-Grulke. Die gute Nachricht der Woche.Zeltlager, da denkt man unwillkürlich an Lagerfeuer, nasse Socken, Essen aus der Gulaschkanone, an Sonnenbrand und Mückenstiche. Manches, aber nicht alles davon gibt es noch im modernsten Zeltlager aller Zeiten. So zeigt sich zumindest das 41. Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager, das derzeit in Kirchdorf stattfindet.
Hier können sie, unabhängig vom eigenen Geldbeutel oder dem der Eltern, über eine Woche lang unter Gleichaltrigen sein, können sich in Wettbewerben messen oder einfach nur chillen. Die Jugendfeuerwehren sorgen zumeist selbst im Vorfeld mit Aktionen wie Altpapiersammeln dafür, dass die Gemeinschaftskasse gefüllt ist und das Zeltlager selbst den Einzelnen nicht mehr viel Beitrag kostet. Sponsoren tun das ihre dazu.Das 41.
Internet und W-Lan gibt es beim Zeltlager nicht. Das muss man aushalten, aber man kann ja auch einfach mal so tun, als wäre es 1995. Viele moderne Dinge haben ja ohnehin schon Einzug gehalten: Auf einer Großbildwand werden nicht nur Ergebnisse der Mannschaftswettbewerbe gezeigt, sondern auch die Fußballspiele bei der Europameisterschaft. Da kann niemand sagen, er oder sie würde gar etwas verpassen während des Zeltlagers.
Schön ist vor allem, dass nach wie vor so viele Erwachsene ihre Freizeit opfern, um den Jugendlichen eine unvergessliche Woche zu bescheren – weil es eben für manche, deren Familien sich keine Reisen leisten können, der Jahresurlaub ist. Sie betreuen die Mädchen und Jungen in kleinen Gruppen, schlafen selbst in Zelten oder Wohnwagen.