Die Linkenführung gesteht im Umgang mit mutmaßlichen sexuellen Übergriffen Fehler ein und will nun externe Berater zur Untersuchung bitten. An der angeschlagenen Parteivorsitzenden Janine Wissler will man vorerst festhalten.
Vorwurf sexueller Übergriffe bei der Linken: »Entweder, wir brechen das jetzt, oder die Partei bricht«
Nach der SPIEGEL-Veröffentlichung am vergangenen Freitag sollen sich über 30 weitere Personen bei Ansprechpartnern der Linksjugend 'solid gemeldet haben und diesen von sexuellen Übergriffen in der Partei berichtet haben. Mittlerweile soll es sich also um insgesamt rund 60 mutmaßliche Betroffene handeln. Unter den Beschuldigten, so erklärt es Sarah Dubiel, die Bundessprecherin der Nachwuchslinken, sollen auch Bundespolitiker sein.
Wie es von Anwesenden heißt, äußerte sich auch Parteichefin Wissler zu Beginn der Sitzung knapp und erklärte, die Vorwürfe ernst zunehmen. Zu ihrer eigenen Rolle verwies sie auf ihr älteres Statement,Im Bundesvorstand soll sich nun ein Großteil hinter Wissler gestellt und Solidarität bekundet haben. Jedoch gab es auch mehrere kritische Nachfragen, etwa von dem sächsischen Landesvorsitzenden Stefan Hartmann.
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