Berlin (ots) - Etwas mehr als zwei Wochen sind nun vergangen, seit die islamistische Hamas israelische Kleinstädte und Kibbuze überfallen hat, 1400 Kinder, Frauen und Männer ermordet und mehr als 200 Menschen
Etwas mehr als zwei Wochen sind nun vergangen, seit die islamistische Hamas israelische Kleinstädte und Kibbuze überfallen hat, 1400 Kinder, Frauen und Männer ermordet und mehr als 200 Menschen verschleppt hat. In Israel betrauern und beerdigen sie in diesen Tagen die Toten, manchmal sind es ganze Familien.
Die meisten derjenigen Israelis, mit denen ich gesprochen habe, würden das in Kauf nehmen. Selbst Menschen, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten auf vielen Friedensdemonstrationen waren und sich vehement für eine Zweistaatenlösung eingesetzt haben, können sich nach dem Massaker des 7. Oktober der militärischen Logik der Notwendigkeit einer nachhaltigen Vernichtung der militanten Gruppierungen im Gazastreifen nicht mehr entziehen.
Die Empathie-Horizonte für menschliches Leid sind auf beiden Seiten scharf abgegrenzt. Mir scheint: Mehr denn je, in der schier endlosen Geschichte des Nahostkonflikts. Die eigenen Toten werden beklagt und als Beweis für die unmenschliche Bösartigkeit der anderen Seite angeführt; die Toten auf der anderen Seite werden zumeist schulterzuckend als allenfalls bedauernswert hingenommen.
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