Vorwurf des versuchten Baby-Mords: 'Die Mutter wollte sich nicht einschränken lassen'
Die Tat erschütterte Potsdam: Eine Pflegehelferin tötete im April mit einem Messer vier Menschen im Oberlinhaus. Nun wurde sie zu 15 Jahren Haft verurteilt - und muss in eine psychiatrische Klinik.Das Wort hat der erste Zeuge, Alexander G., Stationsoberarzt in der Kinder-Intensivstation der Charité. "Der Kopf wies eine frische Blutung auf zwischen harter Hirnhaut und Gehirn", erinnert sich der 50-Jährige. "Es gab einen erhöhten Druck im Kopfraum.
In dem Prozess wirken die Eltern anfangs vollkommen unbewegt. Je länger der Arztbericht dauert, umso stärker kommen die Mienen in Bewegung. Erst zeigt sich Verunsicherung, dann blankes Entsetzen. Doch äußern wollen sich beide zu den Vorwürfen zunächst nicht. Die Angeklagten sind nicht in Untersuchungshaft, und bei Gericht müssen Untersuchungshäftlinge schneller an die Reihe kommen. Denn wenn es zu lange dauert, ordnet das Oberlandesgericht an, dass sie freikommen müssen. Deshalb fing das Landgericht erst im Herbst des Jahres 2021 an, das Verfahren zu terminieren. Der Mutter des Mädchens droht bei einer Verurteilung eine lange Strafe - im Extremfall lebenslang wegen versuchten Mordes.
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