Das Leibniz-Gymnasium in Berlin-Kreuzberg ist Teil eines Modellprojekts zum digitalen Lernen. Der Weg ist steinig – und birgt Überraschungen.
BERLIN taz | Die Schulleiterin des Leibniz-Gymnasiums in Berlin-Kreuzberg wirkt immer noch ein bisschen erstaunt, wenn sie erzählt, was ein paar OberstufenschülerInnen ihr da kürzlich in einer mündlichen Abiturprüfung präsentiert haben. Die Jugendlichen hätten sich das Thema Impfstoffe vorgenommen, erzählt Renate Krollpfeiffer-Kuhring: „Und da haben sie einfach mal so einen Videocall mit einem amerikanischen Wissenschaftler geführt.
Lernalltag selbstständig organisieren Konstantin Marx, ein schlaksiger, redegewandter Zehntklässler, sitzt als Schülervertreter in der Steuerungsgruppe. Vor dem Lockdown, sagt er, hätten sie noch Arbeitsblätter bekommen, die ein Lehrer auf der Schreibmaschine getippt habe. Jetzt bekämen sie auch mal Links zu Onlinevideos, wo ein Matheprofessor den Satz des Pythagoras erklärt.
Das Erstaunen der Schulleiterin über einen Videocall in die USA ist auch ein Ausdruck dafür, wie spät sich die Schulen aufgemacht haben ins digitale Zeitalter Die richtige Software Für sinnvollen Distanzunterricht braucht es aber auch die richtige Software, wissen sie inzwischen am Leibniz-Gymnasium. Eigentlich sollen die Schulen dafür den Lernraum Berlin nutzen, die offiziell von der Bildungsverwaltung lizenzierte und bereitgestellte Online-Lernplattform.
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