Wenn er auf die Bühne kommt, ist Party angesagt. So auch am Sonntag bei der „Schlagerinsel“ auf dem Zentralen Festplatz (Karten ab 29,80 Euro, bis 12 Jahre frei). Da verbreiten neben DJ Ötzi ab 14 Uhr Stars wie Thomas Anders, Bernhard Brink, Kerstin Ott, Michelle, Jürgen Drews und Giovanni Zarrella Heiterkeit.
Wir haben mit Gerry Friedle, wie Ötzi bürgerlich heißt, über die Unterhaltung in dunklen Zeiten gesprochen.Sagen wir ‚Sie‘ in diesem Interview?Gut, hier ist also der Gerry! In Österreich sagen schon die meisten Gerry zu mir. Ich liebe DJ Ötzi, aber wenn ich privat an der Tankstelle bin, freue ich mich, wenn Leute sagen: „Gerry, wie geht’s dir?“
Nur grundlegende Beharrlichkeit macht das Flüchtige beständig. Nur vom Träumen kommt nichts. Ich hatte keine Chance, habe sie aber trotzdem genutzt.Ein bisschen vor Corona hatte ich angefangen. Dann kam ich in diese Pandemie-Schockstarre wie wir alle. Nach einer Weile habe ich mir überlegt: Wie komme ich da wieder raus. Geholfen hat die Musik, mit ihr habe ich mich super ablenken können und sie hat mir Kraft gegeben.
Du kamst als Baby erst zu Pflegeeltern, bist später bei deinen Großeltern aufgewachsen. Später warst du eine Zeit lang obdachlos, hattest Krebs. Andere würden daran zerbrechen. Viele Musiker wollen gern ihre neuen Songs präsentieren, das Publikum will aber die Hits. Wie gehst du damit um?