In ihrem Dokumentarfilm über Petra Kelly schildert Doris Metz das intensive Leben der grünen Ikone der 80er. Was fehlt, sind die Fragezeichen.
Dokumentarfilm „Petra Kelly – Act now!“: Ein Stern verglüht In ihrem Dokumentarfilm über Petra Kelly schildert Doris Metz das intensive Leben der grünen Ikone der 80er. Was fehlt, sind die Fragezeichen.Petra Kelly tritt 1982 im britischen Fernsehen auf. Sie sitzt in einem Studio, im Hintergrund eine Friedenstaube. Sie beschreibt den Aufstieg der deutschen Grünen, der nicht zuletzt ihr Werk ist.
Gewaltfreier Widerstand In den 80er Jahren verkörpert sie den strikt gewaltfreien Widerstand gegen US-Raketen, jenen zivilen Ungehorsam der US-Bürgerrechtler. Kelly bewunderte Robert Kennedy und machte 1968 Wahlkampf für den Demokraten Hubert Humphrey. Auf einem Schwarz-Weiß-Foto steht sie, keine 20 Jahre alt und strahlend selbstsicher, neben dem Präsidentschaftskandidaten, den sie gut kannte.
Nach ihrem Tod 1992 war Kelly eine Vergessene, vielleicht weil ihr Ende viele ratlos bestürzt hatte. Dieses Schweigen ist vorbei. Es gibt Biografien, Dokumentationen, Spielfilme. Braucht man noch einen langen Dokumentarfilm? Ja. All das ist wert erzählt und erinnert zu werden. Es ist ein Blick in den Spiegel, auch für die Grünen.
Ein Mord also aus Angst, als Handlanger von Stasi oder KGB enttarnt zu werden. Beweise gibt es dafür nicht, triftige Indizien auch nicht. Warum diese Spekulation so viel Raum einnimmt, bleibt unklar. Soll Kelly noch eindeutiger Opfer sein, nicht einer abgründigen Beziehung, sondern indirekt von östlichen Geheimdiensten?
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