Donald Trumps zweite Amtszeit steht bevor. Es wird untersucht, wie er sich nach seinem vorherigen Amtszeitwechsel verändert hat und welche Auswirkungen dies auf die US-Politik haben könnte.
2016 war Donald Trump ein politischer Novize. Das war der Reiz für diejenigen, die ihn gewählt haben. Der Immobilienunternehmer aus New York wusste nicht, wie das politische Washington funktioniert. Und er wusste nicht, wie man eine Supermacht regiert. Entsprechend chaotisch, von vielen Personalwechseln geprägt, war seine erste Amtszeit. Entsprechend erschöpft und enttäuscht reagierte Amerika und wählte ihn 2020 ab.
Jetzt ist er wieder zurück – dem Eindruck nach größer, mächtiger und entschlossener als zuvor. Was hat sich geändert? Was macht er diesmal anders? Vor acht Jahren war Trumps Amtseinführung von massiven Demonstrationen begleitet. Beim „Marsch der Frauen” zogen über 500.000 Menschen allein wegen des Mega-Themas Abtreibung in die Hauptstadt Washington. In zwei Wochen wird der öffentliche Protest im Vergleich zu damals auf Sparflamme kochen. Nach zwei Amtsenthebungsverfahren, fünf Anklagen vor Zivil- und Strafgerichten, permanenten Rechtsstreitigkeiten und zwei überstandenen Mordanschlägen „hat sich das Anti-Trump-Momentum einigermaßen totgelaufen”, sagen Analysten in US-Medien. „Fake News“: Trumps Neigung zur Unwahrheit bleibt unvermindert Zumal ihn mittlerweile selbst ehemalige politische Feinde hinter vorgehaltener Hand widerwillig bewundern. Dafür, dass alle Bemühungen, Trump zu stürzen, ihn offensichtlich nur noch stärker gemacht haben. „Trump hat es unbestreitbar vermocht, seine Maga-Basis um unzufriedene Demokraten, Partei-Unabhängige und ethnische Minderheiten wie Schwarze und Latinos zu erweitern”, sagte ein den Demokraten nahestehender Rechtsanwalt aus dem Washingtoner Vorort Bethesda dieser Zeitung. Das spiegele sich in verminderter Beißhemmung vieler Medien wider. Trumps Neigung zur Unwahrheit sei zwar unvermindert; zuletzt zählte er den in Texas geborenen und dem Militär zu Diensten gewesenen Massenmörder von New Orleans zu problematischen illegalen Einwanderer
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