Der Vier-Jahres-Bann der Wada gegen Russland ist nur eine scheinbar strenge Strafe mit zahlreichen Hintertüren. Vermutlich wird das Team trotz Ausschluss bei Olympia größer sein als zuletzt.
Das Wada-Exekutivkomitee verhängte eine Vierjahressperre gegen Russland. Athleten dürfen damit an den beiden kommenden Olympischen Spielen nicht unter der russischen Flagge, sondern nur als neutrale Sportler starten.
Mancher Athlet beendete seine Karriere seither. Aber selbst falls es bei einem aktiven Sportler zum Nachweis kommt, dass an seinen Daten manipuliert wurde, steht keineswegs fest, dass das auch den Ausschluss zur Folge hat - oder ob sich nicht vorm Sportgerichtshof Cas die Argumentation durchfechten lassen wird, dass der Athlet doch nichts dafür könne, wenn sich unbekannte Dritte an seinen Daten vergreifen.
13. November: Der Leichtathletik-Weltverband suspendiert den russischen Leichtathletikverband vorläufig.12. Mai: Der frühere Leiter des Moskauer Dopinganalyselabors, Gregori Rodtschenkow, behauptet in der New York Times, es habe bei Olympia in Sotschi 2014 ein staatlich gestütztes Dopingsystem gegeben.
7. August: Im Gegensatz zum IOC sperrt das Internationale Paralympische Komitee alle russischen Behindertensportler für die Paralympics in Rio. 4. Dezember: Der Leichtathletik-Weltverband IAAF bleibt hart und verlängert trotzdem die Suspendierung des russischen Leichtathletikverbandes. Zwei Kriterien seien immer noch nicht erfüllt.10. Januar: Erst mit Verzögerung erhalten Wada-Kontrolleure uneingeschränkten Zugang zum Moskauer Kontrolllabor und sichern die Daten.
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