Nürnberg - Ein junger Mann hat bei der Polizei Anzeige erstattet - angeblich, weil ein Paketbote sein Auto angefahren und Fahrerflucht begangen hat. Doch die Ermittlungen der Verkehrspolizei kamen zu einem anderen Ergebnis.
- Ein junger Mann hat bei der Polizei Anzeige erstattet - angeblich, weil ein Paketbote sein Auto angefahren und Fahrerflucht begangen hat. Doch die Ermittlungen der Verkehrspolizei kamen zu einem anderen Ergebnis.
"Das Rad des Karmas dreht sich langsam, aber es dreht sich sicher" - ein blumiges Sprichwort, dem eine wenig Warnung mitschwingt: Taten haben Konsequenzen, im positiven wie im negativen Sinne. Wer seine Mitmenschen schlecht behandelt, wird demnach bestraft. Diese Erkenntnis wiederum ließe sich problemlos in eine äußerst abgedroschene, aber keinesfalls weniger richtige Redensart übersetzen: "Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
Von der Wahrheit, die diesem Ausspruch innewohnt, durfte sich am Montag ein 19-Jähriger in Nürnberg überzeugen, der sprichwörtlich eine solche Grube gegraben hatte - und dann eine äußerst unbequeme Landung in selbiger hinlegte. Bereits am Freitagmittag erstattete der junge Mann bei der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte Anzeige wegen Unfallflucht.
Und es wurde noch unangenehmer für den jungen Anzeigenerstatter: Der Paketbote gab im Zuge seiner Befragung an, dass er zur angeblichen Tatzeit einen BMW beobachtet habe, der beim Ausparken einen metallenen Baumschutzbügel angefahren hatte. Die Verkehrspolizisten nahmen besagten Baumschutzbügel genauer unter die Lupe, fanden dort Beschädigungen vor und verglichen diese mit den bereits gesicherten Spuren am BMW.
Nach Schätzung der Polizei entstand am BMW ein Sachschaden von rund 2800 Euro, weitere 200 Euro Schaden entstanden am Baumschutzbügel. Doch auf den 19-Jährigen kommt mehr zu als die Regulierung der Schäden: Er muss sich nun wegen Vortäuschen einer Straftat, falscher Verdächtigung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort strafrechtlich verantworten. Manchmal dreht sich das Rad des Karmas auch ganz schnell.
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