Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) plädiert für mehr Erste-Hilfe-Schulungen in Deutschland. Laut DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt sollten vier Millionen Menschen, also jeder zehnte Haushalt, in Notlagen in der Lage sein, sich selbst zu helfen.
Millionen Menschen sollten nach Vorstellung des Deutschen Roten Kreuzes ( DRK ) zur Krisen-Vorsorge in Erster Hilfe geschult werden. Konkret geht es dabei um Kurse mit Inhalten zur Selbsthilfe in einer Notlage. «Dadurch wäre die Bevölkerung eher in der Lage, sich in Krisensituationen selbst zu helfen und zu schützen», sagte DRK -Präsidentin Gerda Hasselfeldt der Deutschen Presse-Agentur.
Bei solchen Kursen wird dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zufolge neben Erster Hilfe vermittelt, was zu tun ist, wenn etwa der Strom ausfällt oder Straßen unter Wasser stehen. Hilfsorganisationen in Deutschland bieten diese Kurse bereits an, finanziert vom Bund. Wie viele Menschen sollten geschult werden? Nach Vorstellung des DRK müssten mehr Menschen diese Kurse besuchen: «Um die Fähigkeiten zur Selbsthilfe in der Bevölkerung in dem Maße aufzubauen, wie diese im Krisenfall benötigt würden, müsste jeder zehnte Haushalt bzw. vier Millionen Menschen geschult werden.» Soll dies innerhalb einer Frist von fünf Jahren gelingen, müssten laut Rotem Kreuz jedes Jahr 800.000 Menschen ausgebildet und die vorgesehenen jährlichen Mittel verzehnfacht werden. «Die aktuell beabsichtigte Förderung sieht nur die Ausbildung von 450.000 Personen im Zeitraum 2025 bis 2029 vor.» Hasselfeldt zeigte sich erleichtert, dass im Bundeshaushalt immerhin Mittel für das Projekt für 2025 bis 2029 berücksichtigt worden seien. Das DRK setzt bei der Teilnahme nicht auf Zwang. «Die Kurse sollten kostenlos und auf freiwilliger Basis wahrgenommen werden, da dadurch das Verantwortungsgefühl und somit Selbst-, aber auch Fremdhilfe im Fall einer Notlage gestärkt werden», teilte die Hilfsorganisation weiter mit. Spezielle Pflegekräfte sollen in Notunterkünften helfen Hasselfeldt forderte zudem die Finanzierung der Ausbildung sogenannter Pflegeunterstützungskräfte, die zum Beispiel in einer Ausnahmesituation in Notunterkünften helfen könnte
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