Wegen gefährlicher Körperverletzung und Vergewaltigung stand ein 34-Jähriger vor Gericht. Doch sein Opfer erklärte dort nun, ihn heiraten zu wollen.
Noch dubioser gestaltet sich für das Gericht die Lage, als sie den Bauunternehmer Roman B. vernehmen. Der stellt sich als Ex-Verlobter von Yasmin W. vor. Den Angeklagten kenne er zwar, sei aber davon ausgegangen, dass dieser nur ein guter Freund von ihr sei.Von der Beziehung habe er erst durch den Polizeieinsatz erfahren. Er habe die Frau geliebt, behauptet B. Er habe alles für sie gegeben. Er bezahlte ihr die Wohnung, brachte ihr Essen. Und sei von ihr massiv betrogen worden.
Laut anderen Zeugenaussagen sprach Yasmin W. eher abfällig über B., nannte ihn „Chef“. Wenn er ihr dann noch das Apartment bezahle, dann dränge sich natürlich ein entsprechender Verdacht auf, so der Vorsitzende Richter Oliver Wagner.Stutzig wird das Gericht auch, als weitere Chats verlesen werden. Demnach war das Verhältnis zwischen Roman B. und dem Angeklagten zunächst wohl ein recht gutes. Die Nachrichten lassen überdies den Schluss zu, dass Roman B.
Die Verteidiger Haizmann und Alexander Greithaner haben erhebliche Zweifel an der Aussage von Roman B. Der wolle ihren Mandanten „hinter Gitter sehen“. Er habe deshalb die Geschädigte beeinflusst, um ihren Mandanten zu belasten. Tatsächlich hatte die Yasmin W. den Angeklagten, den sie nun heiraten will, zunächst massiv belastet.
„Wir hoffen mal, dass die Verlobung der beiden einen auf die Beziehung stabilisierenden Einfluss hat“, hofft Wagner in seinem Schlusswort am Donnerstagnachmittag. Ob sich diese Hoffnung erfüllen wird, bleibt abzuwarten.Erst vergangene Woche löste Yasmin W. einen Großeinsatz der Polizei in der Ostengasse aus. Dort wohnt die 29-Jährige mittlerweile – wieder in einer Wohnung von Roman B., der mit Prostitution nichts zu tun haben will.
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