Nach heftigem Ringen will das Bundeskabinett seinen Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 heute beschließen. Entwicklungshilfe-Organisationen sind erbost über geplante Einschnitte.
. Gefährdet seien erfolgreiche Projekte der Hungerbekämpfung, sagte die Präsidentin der Hilfsorganisation, Marlehn Thieme, am Dienstag in Berlin. Dabei kritisierte sie „eine Verhärtung der Diskussion“.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen..
, rund eine Milliarde weniger als im laufenden Haushaltsjahr. Am Mittwoch soll der Haushaltsentwurf im Kabinett beschlossen werden. Im vergangenen Jahr standen der Welthungerhilfe nach eigenen Angaben 323,2 Millionen Euro für die Projektarbeit zur Überwindung von Hunger und Armut zur Verfügung. Das waren zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Spenden betrugen 87,7 Millionen Euro . Öffentliche Geber stellten 266,5 Millionen Euro für Hilfsprogramme zur Verfügung, davon gut 50 Prozent aus deutschen Bundesmitteln.
Der Vorstandsvorsitzende der Hilfsorganisation, Mathias Mogge, sprach sich bei der humanitären Hilfe für einen Paradigmenwechsel aus. Notwendig sei künftig noch mehr vorausschauendes Handeln, „bevor die Katastrophe kommt“. Auch heute werde humanitäre Hilfe meist erst geleistet, wenn Extremwetterereignisse bereits erhebliche Schäden angerichtet haben. Vorausschauendes Handeln würde langfristig Kosten sparen und Menschenleben retten.
Nach Ansicht Mogges geht es darum, mit den Gemeinden vor Ort Notfallpläne etwa für Überschwemmungen oder Dürren zu erstellen. Dazu gehörten beispielsweise der frühzeitige Ankauf von Nahrungsmitteln, das Impfen von Tieren oder das Aufsuchen von Schutzräumen. In Simbabwe etwa arbeite die Welthungerhilfe unter anderem mit der Zivilschutzbehörde und Meteorologen zusammen, um Handlungspläne für sich anbahnende Dürrekatastrophen zu entwickeln.
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