30 000 Anhänger von DynamoDresden wollen zum Pokalduell nach Berlin gegen HerthaBSC anreisen. Getrübt wird die Stimmung von harten Urteilen gegen den Kern der Szene - ihre Strafen wollen die Fans zähneknirschend akzeptieren. BSCSGD
Vermummte gehen beim Youth-League-Duell zwischen Olympiakos Piräus und Bayern auf Gäste-Fans los - die Uefa ermittelt. Augenzeugen glauben an eine organisierte Gewaltaktion.
Dass nun, nach mehr als zwei Jahren andauernden Ermittlungen, die Strafbefehle dazu in Sachsen eintreffen, würde wohl nicht mal Fan-Aktivisten empören - sofern sie den Menschen gelten würden, die damals diese Böller geworfen haben. Doch deren Personalien konnten nicht ermittelt werden.
Die Anwältin Angela Furmaniak, die einzelne Fans vertritt, hat Verständnis dafür, dass die meisten Anhänger die Strafen zähneknirschend akzeptieren wollen, schließlich sei die Angst vor weiteren hohen Kosten nicht unbegründet:"Aus meiner Sicht als Strafverteidigerin hätte es mich aber gereizt, die Verfahren vor Gericht zu verhandeln. Hier wurde das Recht schon bis an die äußerste Grenze gedehnt.
Dass Fans verurteilt werden können, von denen in den meisten Fällen sogar die Staatsanwaltschaft nicht behauptet, dass sie sich individuell etwas zuschulden hätten kommen lassen, beruhe auf der"Argumentation, dass die angeblichen Organisatoren des Fanmarschs für alles, was dort geschehen ist, verantwortlich sind, auch wenn sie nicht selbst gewalttätig geworden sind", schlussfolgert Furmaniak:"Ich wüsste allerdings nicht, dass diese Rechtsfigur schon...
Zudem wertet die Staatsanwaltschaft den Dresdner Fanmarsch als politische Kundgebung, was den Vorwurf ermöglicht, gegen das Uniformierungsverbot verstoßen zu haben. Der Vorsänger L., der den Fanmarsch per Megafon dirigiert hatte und am Spieltag durchgehend von Handy- und Polizeikameras gefilmt worden war, wurde am härtesten von allen Fans bestraft - empörend, wie er meint:"Körperverletzung? Jeder konnte sehen, dass ich genau das nicht gemacht hatte.
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