Fast täglich kommt es zu Störungen in Diensten der Telematikinfrastruktur, so wie heute. Die Betroffenen sehen sich nicht umfassend informiert.
Ein typischer Morgen in der Telematikinfrastruktur: Zwischen 8 und 12 kommt es zu Störungen, ein Teil der Ärzte kann keine E-Rezepte ausstellen, auch ein Abruf der E-Rezepte bei einigen Versicherten in den Apotheken ist nicht möglich. So wie auch am heutigen Dienstag. Laut Gematik passiert das nur in den Morgenstunden, Informationen zufolge, die heise online vorliegen, jedoch auch zur vollen Stunde, was auf Lastprobleme hindeuten könnte.
Die Informationspolitik sei ein Desaster, heißt es von verschiedenen betroffenen Software-Herstellern, die ihren Kunden die Störungen erklären mussten. Erst vorige Woche Montag und Dienstag habe es bereits einen zweistündigen Ausfall der Dienste gegeben, die Information der Gematik sei verspätet gekommen. Auch am Mittwoch sei es zu einem Ausfall gekommen. Doch der vierstündige Ausfall am gestrigen Montag sei besonders schlimm gewesen.Die für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständige Gematik feierte am Wochenende insgesamt 100 Millionen seit 2021 eingelöste E-Rezepte – 80 Millionen davon in diesem Jahr.
Oft zeige das Board, dass alle Systeme funktionieren, doch vor allem kürzere oder kleiner Störungen scheinen nicht angezeigt zu werden. Daher fühlen sich Ärzte, Apotheker und Software-Hersteller nicht ausreichend genug informiert. Laut Gematik wird die Verfügbarkeit aller Dienste jedoch alle fünf Minuten überprüft.
"Das TI-Lagebild gibt Anhaltspunkte über die Verfügbarkeit von TI-Diensten und Komponenten. Eine vollständige Aussage über die tatsächliche Erreichbarkeit aller TI-Dienste kann nicht getroffen werden, da der Zugriff auf Gesundheits- und Personendaten im Rahmen der TI und damit verbundenen Diensten gesetzlich beschränkt ist", heißt es in einer weiteren Antwort der Gematik an heise online.
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