EScooter in Berlin: Zahl der Unfaelle steigt um mehr als 40 Prozent! Ein Blick in die Statistik. Berlin
Mit der Zahl der E-Scooter hat auch die Zahl der E-Scooter-Fahrer, die bei Kollisionen und Stürzen verunglücken, in Berlin über die Jahre deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei 700 Leicht- und 123 Schwerverletzte, wie aus der jüngsten Statistik hervorgeht. Im Jahr davor wurden 507 Leicht- und 92 Schwerverletzte erfasst, im Jahr 2020 insgesamt 200 Leicht- und 34 Schwerverletzte.
Alleinunfälle dominieren. In vielen Fällen trugen ausschließlich die E-Scooter-Fahrer Blessuren davon, Fußgänger kamen verhältnismäßig selten zu Schaden. Im vergangenen Jahr wurden bei E-Scooter-Unfällen in Berlin drei Fußgänger schwer und 72 Fußgänger leicht verletzt, teilte die Polizei auf Anfrage mit.
Unterm Strich lohnt es sich also, die Unfallstatistik genau zu betrachten und, falls notwendig, weitere Angaben von der Polizei anzufordern.E-Scooter-Vermieter verweisen darauf, dass die Zahl der Fahrzeuge gestiegen sei und nach dem Ende der meisten Corona-Maßnahmen auch die Zahl der Nutzer zugenommen habe. Inzwischen wird die Zahl der elektrischen Tretroller, die in Berlin gemietet werden können, auf mehr als 30.000 geschätzt.
Verbände, die Elektrokleinstfahrzeuge skeptisch betrachten, bleiben jedoch bei ihrer Kritik. Für Roland Stimpel vom Fachverband Fußverkehr sind E-Scooter „ein Vorgriff von pubertierenden Jungen auf die Poserkarre, die sie erst mit 18 bekommen. Pubertär verhalten sie sich jedenfalls: mit kindischem Trotz gegen angebliche Spießerregeln und Spießerwünsche.
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