eAU: Was sich ab Januar 2023 bei der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ändert eAU 2023
Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung kommt und soll Papier sparen sowie Arbeit erleichtern. Ab Januar 2023 brauchen gesetzlich versicherte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihrem Arbeitgeber in vielen Fällen keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung mehr auszuhändigen, wenn sie erkrankt sind. Sie müssen lediglich über ihre Erkrankung und die voraussichtliche Dauer informieren. Die wichtigsten Fragen zu dem Thema beantworten wir in diesem Beitrag.
Eine elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist die digitalisierte Form der herkömmlichen AU. Der Arzt oder die Ärztin erstellt die eAU in seinem Praxisverwaltungssystem , signiert sie mit einer Qualifizierten Elektronischen Signatur und verschickt sie Ende-zu-Ende-verschlüsselt mit dem KIM-Dienst an die Krankenkasse des erkrankten Menschen. Zum Versenden der eAU sind Ärztinnen und Ärzte bereits seit Oktober 2021 verpflichtet.
Da ein reibungsloser Übergang zur eAU unwahrscheinlich ist, bleibt es zunächst dabei, dass die behandelnden Ärzte den Versicherten eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die dem Arbeitgeber vorgelegt werden kann – das heißt insbesondere ohne Diagnosedaten – weiter in Papierform aushändigen. Diese sollten Erkrankte nicht voreilig wegwerfen.Für Arbeitgeber ändert sich, dass Sie nicht mehr von allen Arbeitnehmern eine AU verlangen können.
Falls es aufgrund von technischen Störungen keine eAU vom Arbeitnehmer gibt, muss der Nachweis, wie bisher auch, auf Papier erfolgen. Arbeitgeber, deren Lohnabrechnungssysteme nicht eAU-fähig sind, können von ihren Arbeitnehmern in der Regel keinen Nachweis über die Erkrankung erhalten.Falls Ihr Arzt aus technischen Gründen keine eAU ausstellen kann, wird die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wie zuvor ausgedruckt und muss an die Krankenkasse übermittelt werden.
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