Nach tagelangen Protesten und Streiks hat die Regierung in Frankreich Zugeständnisse bei der umstrittenen Rentenreform bekanntgegeben.
Premierminister Édouard Philippe stellte die Details der Rentenpläne der Regierung in Paris vor. Demnach sollen Franzosen, die vor 1975 geboren wurden, nicht von der Reform betroffen sein. Ursprünglich sollte die Reform für Beschäftigte vom Jahrgang 1963 an gelten. Damit sind weniger Menschen von den Plänen betroffen als von den Gewerkschaften zunächst angenommen.
Außerdem will die französische Regierung eine Grundrente von 1.000 Euro einführen. Auch für Frauen soll es Verbesserungen geben, etwa Bonuspunkte ab dem ersten Kind."Die Frauen werden die großen Gewinnerinnen des einheitlichen Systems werden", sagte Philippe. "Wir schlagen einen neuen Pakt zwischen den Generationen vor", sagte der Regierungschef in seiner Rede. Ziel sei ein"gerechtes und dauerhaftes" Rentensystem, in dem nicht mehr einige auf Kosten aller bevorzugt würden. Ein Ende des Streiks sei nun gerechtfertigt.
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