Angeklagter mit Anwälten vor dem Gericht
Im Prozess um Tod von Dorota G. ist ihr Ehemann vom Aachener Landgericht wegen Mordes verurteilt worden. Er hat eine lebenslange Freiheitsstrafe bekommen.
Schon kurz nach dem Verschwinden von Dorota G. im Oktober 2016 war ihr heute 42 Jahre alter Ehemann für die Polizei zum Hauptverdächtigen geworden. Er hatte damals angegeben, dass er sich mit seiner Frau gestritten habe und sie danach einfach gegangen sei. Wohin, wisse er nicht. Das kam den ermittelnden Polizeibeamten sehr unwahrscheinlich vor.
Doch trotz umfangreicher Suchaktionen nach der verschwundenen Frau und einer Durchsuchung des Hauses in Süsterseel, in dem Dorota G. mit ihrem Mann gelebt hatte, gelang es weder ihre Leiche zu finden, noch ihren Mann des Mordes zu überführen.Die Ermittlungen liefen sich fest. Zwar war die Kriminalpolizei sicher, dass Dorota G. – anders als ihr Mann behauptete - den kleinen Ort Süsterseel im südöstlichen Gebiet der Gemeinde Selfkant nicht verlassen hatte.
Und es gab auch Aussagen von Nachbarn, die in der Nacht ihres Verschwindens einen Schrei aus dem Haus gehört haben wollten, in dem Dorota G. mit ihrem Mann lebte. Gründe genug, um den Ehemann zu verdächtigen.Aber bei einer Hausdurchsuchung, bei der auch Leichenspürhunde eingesetzt wurden, fanden die Ermittler keinen Hinweis darauf, was mit Dorota G. geschehen war.
Das Gericht ging in seiner Urteilsbegründung davon aus, dass die damals 29-Jährige von ihrem Ehemann während eines heftigen Streits eine Treppe hinuntergestoßen worden war und sich dabei bereits erheblich verletzt hatte. Auch um diese Tat zu verdecken, soll er sie danach getötet haben., die Sie so durch den Tag in NRW begleitet, dass Sie jederzeit mitreden können? Die App WDR aktuell bietet Ihnen dafür immer die passenden Nachrichten.
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