Der AfD-Parteitag könnte zur Abrechnung mit der Führungsspitze geraten. Besonders gefährdet: Tino Chrupalla. Nicht mehr sein Verbündeter Björn Höcke ist der mächtigste Strippenzieher, sondern ein neues Netzwerk.
Tino Chrupalla , Bundesvorsitzender, geht nach seiner Rede auf dem Landesparteitag der AfD in der Sachsenlandhalle an dem Logo der Partei vorbei.Der AfD-Parteitag könnte zur Abrechnung mit der Führungsspitze geraten. Besonders gefährdet: Tino Chrupalla. Nicht mehr sein Verbündeter Björn Höcke ist der mächtigste Strippenzieher, sondern ein neues Netzwerk.um die Veranstaltung herum abgesperrt wird.
Tatsächlich gibt es zahlreiche Anträge von Delegierten, die sich entweder als Kritik an Krah lesen lassen – oder als Unterstützung: Es habe gegen den geschassten Spitzenkandidaten eine „auf Lügen und Verdächtigungen basierenden Schmutzkampagne“ gegeben, will beispielsweise der bayerische Landesverband als Fazit zum Europawahlkampf beschließen lassen.Weidels Co-Vorsitzender Tino Chrupalla hat Krah einst bei seiner Aufstellung unterstützt.
Politikwissenschaftler Funke sieht jedoch die besten Zeiten des Thüringer Landeschefs hinter sich: „Höcke ist nicht mehr der Oberguru der AfD, als den ihn einst viele gesehen haben. Mit der Personalie Krah hat er sich verschätzt und er könnte bald zum zweiten Mal verurteilt werden. Das schadet seinem Nimbus.“Höckes Schwäche könnte eine andere Gruppe in der Partei ausnutzen. Als deren Anführer gilt Sebastian Münzenmaier.
„Das ist die gleiche Mischpoke wie bei Höckes Umfeld. Münzenmaier und seine Leute gehören eigentlich zum gleichen völkischen Flügel der Partei“, erklärt Funke. Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied: Münzenmaiers Leute wollen der Partei ein freundlicheres Gesicht geben und ihren Extremismus mit Realpolitik verbinden. Die ständigen Skandale sind ihnen deshalb zuwider.
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