Drei Stunden vor Öffnung ist Angela Krüger schon da, wie jede Woche. Seit drei Jahren geht die Frührentnerin zum „HelferTeam Rothenburgsort“ in Hamburg, eine Art Ableger der Tafel, sie holt sich Lebensmittel- und Sachspenden. Es kommen immer mehr Menschen – bis zu 1200 in der Woche. Ein Ortsbesuch.
Drei Stunden vor Öffnung ist Angela Krüger schon da, wie jede Woche. Seit drei Jahren geht die Frührentnerin zum „HelferTeam Rothenburgsort“ in Hamburg, eine Art Ableger der Tafel, sie holt sich Lebensmittel- und Sachspenden. Es kommen immer mehr Menschen – bis zu 1200 in der Woche. Ein Ortsbesuch.Bernd Peter Holst sitzt vor einem kleinen Pult am Eingangstor und nimmt die Unterlagen entgegen. Pass, Leistungsbescheid, Rentenbescheid.
Der engagierte Sozialdemokrat ist das Herz des"HelferTeams" Rothenburgsort. Unermüdlich ist der ehemalige Marketingfachmann im Einsatz für diejenigen, die Hilfe brauchen.Längst ist er in dem Alter, dass er seine Rente ohne viele Termine genießen könnte. „Ich wurde so erzogen, dass man hilft, wenn man kann“, sagt Holst nüchtern.Und so gründete er im Jahr 2003 mit sechs anderen zusammen den Verein Bürger-helfen-Bürgern e.V. Hamburg.
„Ohne die Hilfe wäre ich aufgeschmissen“, sagt sie und steckt eine Packung Cherrytomaten in ihren zweirädrigen Trolley.Bernd Peter Holst spricht über die Herausforderungen im täglichen Ablauf mit Menschen verschiedenster Sozialisierung. „Das Wort Anmeldung etwa ist in vielen Kulturen gar nicht bekannt. Das ist einfach sehr deutsch“, sagt er und erklärt, wie wichtig eine gute Struktur gerade in diesem Bereich der Hilfe sei.
„Aber es kommen auch immer mehr Studenten und deutsche Rentnerinnen und Rentner zu uns und brauchen Hilfe“, sagt Holst. Er jedenfalls will noch zehn Jahre mithelfen, Leid zu lindern. „Dann müssen andere ran“, sagt er milde. Und hofft, dass die Zahl der Helfer langfristig ebenso steigt wie die der Bedürftigen.
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