In Tschechien hat es infolge der schweren Überschwemmungen ein erstes Todesopfer gegeben. Die Behörden teilten mit, im Nordosten des Landes sei ein Mensch im Fluss Krasovka ertrunken. Mehrere Personen werden laut Polizei vermisst. Aus Rumänien wurden bislang sechs Tote gemeldet, aus Polen und Österreich jeweils ein Todesfall.
Insgesamt bleibt die Lage in den Ländern weiter angespannt.In Tschechien mussten Tausende in den betroffenen Regionen des Landes evakuiert werden. Hunderttausende waren ohne Strom, Straßen und Zugstrecken mussten gesperrt werden. Als besonders dramatisch gilt die Lage in der Grenzregion zwischen Tschechien und Polen. Das Gebiet ist von den schlimmsten Überflutungen seit drei Jahrzehnten betroffen.
Die Stadt Krnov rund 240 Kilometer östlich von Prag wurde gestern fast vollständig überschwemmt. Der stellvertretende Bürgermeister Binar sagte der Agentur CTK zufolge, dass geschätzt 70 bis 80 Prozent des Stadtgebiets unter Wasser stünden. Für eine Evakuierung sei es zu spät gewesen. Die Lage sei schlimmer als bei der Flutkatastrophe von 1997.
Im besonders betroffenen Bundesland Niederösterreich werden die 25.000 Einsatzkräfte mittlerweile von rund 1.000 Soldatinnen und Soldaten unterstützt. Bundeskanzler Nehammer sagte nach einer Sitzung des nationalen Krisenstabes gestern, er rechne erst in der Mitte der kommenden Woche mit Entspannung.In Polen wurde die Kleinstadt Klotzko nach dem Bruch eines Staudamms von einer Flutwelle erfasst.
Auch in Breslau gilt jetzt offiziell ein Hochwasseralarm. In Teilen der überfluteten Gebiete ist die Stromversorgung unterbrochen, stellenweise gibt es Probleme mit dem Mobilfunk. Die polnische Eisenbahn PKP stellte wegen der Überschwemmungen im Süden des Landes die Zugverbindungen mit dem Nachbarland Tschechien ein.
Ministerpräsident Tusk wiederholte seinen Appell, den Aufrufen zu Evakuierungen Folge zu leisten. Er sagte den von der Flut Geschädigten finanzielle Hilfen zu. Seine Regierung werde dazu auch Unterstützung bei der EU beantragen, schrieb Tusk auf X. Das polnische Kabinett kommt zu einer Krisensitzung zusammen, um über die Ausrufung des Katastrophenzustands zu beraten.
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