In Berlin - Kreuzberg soll eine Straße nach der ersten Rabinerin Regina Jonas benannt werden. Jetzt haben mehr als 1000 Menschen zu vier Vorschlägen abgestimmt.
Die Frage, ob eine Straße in Kreuzberg nach Regina Jonas – der ersten Frau, die 1935 als Rabbinerin ordiniert wurde – umbenannt wird, hat die Bezirkspolitik. Noch nicht entschieden ist, welche Straße es werden soll. Im Gespräch sind die Admiralbrücke, die Kohlfurter Straße, das Paul-Lincke-Ufer und das Planufer.
Diese Ergebnisse sollen der Bezirksverordnetenversammlung zur Entscheidung vorgelegt werden. Stéphane Bauer, Leiter des Fachbereiches Kultur und Geschichte, rechnet damit, dass die Umbenennung in etwa einem Jahr stattfinden kann. Zuvor seien noch einige Verwaltungsschritte wie ein Bezirksamtsbeschluss und die Veröffentlichung im Amtsblatt nötig.
Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann freut es, dass Regina Jonas einen festen Platz im Straßenbild erhalten wird. Aktuell zeige sich, „dass wir mehr Frauen – vor allem jüdischen Frauen – mehr Platz einräumen müssen“. Die Ehrung von Regina Jonas mache die Geschichte einer bedeutsamen Frau sichtbar und setze ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Geschlechtergerechtigkeit.
Den Berliner Komponisten Paul Lincke kennen die meisten Berliner:innen wohl durch das Operetten-Lied „Das ist die Berliner Luft“. Im FHXB-Museum wurde allerdings auch Kritik geübt: „Lincke stand dem NS-Regime nah, obwohl er kein Mitglied der NSDAP war“, sagte Herrmann. 1937 erhielt Lincke den Ehrenbürgerbrief der Stadt Berlin – überreicht von Reichsminister Joseph Goebbels.
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