Berlin/Essen (bb) - Angesichts der geplanten Schließung von drei Berliner Filialen des finanziell angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt
Galeria Kaufhof schließt weitere Filialen. In Berlin trifft es drei Standorte. Handel und Politik befürchten Leerstand. Für die Beschäftigten hingegen sehen sie recht gute Chancen.
Angesichts der geplanten Schließung von drei Berliner Filialen des finanziell angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof wächst in der Politik die Sorge um die Nachnutzung der Immobilien. Die Berliner Linke verurteilte die Schließung und forderte: "Alle Berliner Standorte müssen erhalten bleiben und dürfen nicht erneut für Immobilienspekulation benutzt werden.
Die Senatorin betonte zugleich: "So bitter die Schließungsentscheidung für die drei Berliner Standorte ist, so erleichtert bin ich dennoch darüber, dass es für insgesamt sechs von neun, also für zwei Drittel der GKK-Kaufhäuser in unserer Stadt, eine Zukunftsperspektive gibt."Bundesweit sollen von den rund 12.800 Menschen, die das Unternehmen beschäftigt, 11.400 ihren Job behalten. 1400 werden gehen müssen.
Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Als Grund für die schwierige Lage nannte Van den Bossche damals unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers René Benko. Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz die Kaufhauskette übernehmen will.
Die zwischen Investoren und Galeria geschlossene Vereinbarung kommt jedoch nur zustande, wenn die Gläubiger zustimmen. Insolvenzverwalter Denkhaus will bis Ende April den Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorlegen. Rechtskräftig ist der Plan erst, wenn die Gläubigerversammlung ihn am 28. Mai annimmt und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird.
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