Eklat um Leistikowstraße: Verein wird Gedenken im ehemaligen Postdamer KGB-Gefängnis verboten

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Ehemalige Insassen wollten in der Gedenkstätte am 23. August den Opfern des stalinistischen Terrors gedenken. Warum das Anliegen zum Streit mit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten führte.

„Für alle Einrichtungen der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten gilt der Grundsatz, dass Gedenkveranstaltungen einen konkreten Ortsbezug haben sollen“, sagt Gedenkstätten-Leiterin Ines Reich auf Nachfrage der PNN. „Der 23. August als historisches Datum des sogenannten Hitler-Stalin-Pakts weist diesen konkreten Ortsbezug nicht auf.“

Die Gedenkstätte und das Kuratorium der Gedenkstätte hätten den Verein darum gebeten, von Gedenkveranstaltungen am 23. August in der Leistikowstraße „Abstand zu nehmen“, so Reich. Das Angebot, gemeinsam am 15. August das Gedenken zu begehen, war vom Verein abgelehnt worden.Aus Sicht des Vereins gibt es gute Gründe, am 23. August festzuhalten.

„Es ist der einzige überregionale Gedenktag, der an die Opfer des Stalinismus erinnert“, heißt es im Statement des Vereins. Das Datum bezieht sich auf den 23. August 1939, als der Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der Sowjetunion geschlossen wurde, in dem Hitler und Stalin Europa zwischen sich aufteilten.

Der antitotalitäre Konsens, an den der 23. August erinnert, hat sehr wohl etwas mit dem Haus in der Leistikowstraße, dem Ort stalinistischer Herrschaft im Osten Deutschlands, zu tunZum 50. Jahrestag des Hitler-Stalin-Paktes am 23. August 1989 hatten sich mehr als eine Million Menschen Estland, Lettland und Litauen zu einer 650 Kilometer langen Menschenkette zusammengeschlossen, um für Freiheit von der Sowjetunion zu demonstrieren.

Tobias Dünow , Staatssekretär des brandenburgischen Wissenschaftsministeriums, hatte den 15. August bei der Gedenkveranstaltung in der Leistikowstraße verteidigt und zu gegenseitiger Toleranz aufgerufen. „Wir sollten die Bereitschaft haben, Dissense hinzunehmen, ohne uns gegenseitig die moralische Lauterkeit abzusprechen“, sagt Dünow.

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