Am Freitagabend trafen die Spitzenkandidaten in Berlin aufeinander. Wen das Applaus-o-Meter als Sieger des Abends sah.
„Rot-Grün-Rot hat sich richtig lieb“, kommentierte CDU-Mann Wegner süffisant, dabei hatte noch gar keiner über den Streitpunkt Enteignungen gesprochen. Er beklagte lange Planungsverfahren, ein veraltetes Fördersystem und eine komplizierte Bauordnung. „Wir brauchen mehr Wohnungen und da tun sie zu wenig“, sagte er an die Adresse Giffeys.
Schatz vertrat die Gegenposition. 60 Prozent der Berliner hätten für Enteignung gestimmt und den Senat beauftragt, einen Weg dafür zu finden. Seine Partei wolle die Hälfte der Wohnungen im kommunalen Eigentum, um die Mieten zu bremsen: „Wir müssen regeln, was der Markt nicht regelt.
Giffey betonte, sie sei „nicht dafür, dass wir in Berlin radikale Politik machen, sondern eine pragmatische. Der Zwischenbericht der Kommission sei kein Endergebnis, noch sei unklar, ob das auf Wohnungen und die konkrete Situation in Berlin anwendbar sei. Keine Antwort gebe es auch auf die Frage, welche Folgen eine Enteignung hätte. Klar sei nur, dass Enteignung nicht zu einer einzigen Wohnung mehr führen werde.
Zum Schluss wurde es dann doch noch harmonisch, als die Runde ihre Weihnachtswünsche vortrug. Neben einem Ende des fanden Ruhe, Abstand, Zeit mit Freunden und Familie stehen auf dem Wunschzettel, ehe im Januar der Wahlkampf so richtig beginnt.
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