Mit Elon Musk als Großaktionär wird es bei Twitter nicht langweilig: Erst soll der Milliardär in den Verwaltungsrat einziehen, dann doch nicht. Unterdessen gibt er Empfehlungen zur Geschäftsstrategie, natürlich per Tweet.
Anfang April war bekannt geworden, dass Musk mit einer Beteiligung von 9,2 Prozent zum größten Aktionär von Twitter wurde. Zunächst hatte es so ausgesehen, als wolle er sich mit einer passiven Rolle als Investor begnügen. Dann wurde am Dienstag vergangener Woche jedoch seine Einberufung in den Verwaltungsrat der Firma angekündigt. Voraussetzung dafür seien eine Hintergrundüberprüfung und eine formelle Einwilligung gewesen, schrieb Agrawal weiter.
Die einzige Reaktion Musks auf die Entwicklung war ein kurz darauf wieder gelöschter Tweet mit einem Emoji, das ein Gesicht mit Hand vor dem Mund zeigt. Die Verwaltungsrat in US-Unternehmen spielt zum einen eine kontrollierende Rolle ähnlich wie die deutschen Aufsichtsräte – hat zudem aber auch stärkeren Einfluss auf die Strategie. Der „Washington Post“ zufolge hatten sich Twitter-Beschäftigte besorgt gezeigt, dass Musk einen negativen Einfluss auf die Atmosphäre im Unternehmen haben könne.
Zudem könnte der Ablauf seines Einstiegs die US-Börsenaufsicht SEC auf den Plan rufen: Musk gab das Überschreiten des Anteils von fünf Prozent später als vorgeschrieben bekannt und machte auch nicht gleich die Verwaltungsrats-Pläne öffentlich. Er ist bereits in einem Dauerstreit mit der SEC.und zur Geschäftsstrategie des Dienstes ab. „Stirbt Twitter?“, schrieb er unter anderem provokant am Samstag.
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