Eltern streben danach, ehrlich zu sein und ihre Kinder zur Aufrichtigkeit zu erziehen. Dennoch schwindeln viele im Alltag. Wann ist eine Lüge akzeptabel?
Eltern streben danach, ehrlich zu sein und ihre Kinder zur Aufrichtigkeit zu erziehen. Dennoch schwindeln viele im Alltag. Wann ist eine Lüge akzeptabel?Schon in den Zehn Geboten heißt es: „Du sollst nicht lügen.“ Und der Volksmund weiß: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“. Ich nicke mit dem Kopf und kann das nur richtig finden. Die Wahrheit ist doch die Basis für Vertrauen, und Ehrlichkeit ist eine wichtige Tugend, die ich auch meinem Kind vorleben will.
Oder hast du schon mal ein Treffen abgesagt, weil du leider, leider andere Verpflichtungen hast – und den Abend dann gemütlich auf der Couch verbracht?Erwachsene flunkern, lügen und nutzen Fast-Wahrheiten, dass sich die Balken biegen. Warum? Weil Lügen uns das Leben in manchen Situationen einfacher macht.
Ist die Igel-Lüge eine Lüge? Ich befinde mich in einem Dilemma und sage: moralisch nein, faktisch ja. Die wichtigere Frage scheint mir aber zu sein: Für wen und mit welcher Absicht wird gelogen und geflunkert? Ich glaube, genau das macht den ganz großen Unterschied: Lügen wir Eltern In Situationen, in denen die elterliche „Lüge“ mehr Nutzen als Schaden anrichtet, wird die kleine Kinderseele geschützt. Ich finde deswegen: Manchmal gibt es Situationen, da dürfen wir lügen.Ein bisschen kritischer ist das schon mit der anderen Art von Flunkerei: den Bequemlichkeitslügen. Wer am Ende des Tages einfach keinen Nerv mehr hat, erzählt den Kindern überzeugend, dass die Batterie vom nervtötend lauten Feuerwehrauto leider leer ist.
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