Polizei fesselt Aktivisten und Aktivistinnen der Letzten Generation mit Handschellen nach Farbattacke auf das Bundeskanzleramt
Nicht mehr kleben, aber stören - die Klimabewegung Letzte Generation ändert ihre Taktik und will so auch mehr Menschen dazu bewegen bei Klimaprotesten mitzumachen.an. Gemeint ist damit ein Strategiewandel im Protest, den vier Vertreter der Letzten Generation heute vor dem Schloss Bellevue vorgestellt haben. Das Festkleben soll ein Ende haben, weiter gestört wird aber weiterhin.
Es geht um ein ungehorsames Handlungsangebot für maximal viele Menschen, teilte die Klimabewegung mit. Ziel der Aktionen sei es, mit Menschenmengen Gehwege und Straßen zu blockieren. Am Samstag soll beispielsweise ab 12 Uhr auf der Warschauer Brücke in Berlin demonstriert werden. Alle können dazukommen. Denn: Die Aktivisten wollen für ihre Ziele zukünftig nicht mehr einzeln den Kopf hinhalten, sondern es soll im besten Fall Massenproteste geben.
Die direkte Konfrontation mit unbeteiligten Bürgern oder der Polizei sucht die Letzte Generation dabei nicht mehr. Stattdessen soll es darum gehen mithilfe der Massenproteste ein Gesamtversagen der Bundesregierung aufzuzeigen.Dabei will sich die Letzte Generation jedoch nicht allein auf die Wirkung der Straßenproteste verlassen. Zukünftig sei auch geplant Politiker und Entscheidungsträger medienwirksam zur Rede zu stellen.
"Natürlich bringt uns das auch dazu, dass wir uns überlegen müssen, wo finden wir andere Proteste, wo wir wirklich nachhaltig, unterbrechend, störend, wachrüttelnd protestieren können, aber am Ende nicht alle im Gefängnis sitzen. Weil das bringt uns auch nicht weiter."". Damit hätten sie auch gerechnet, aber sie hätten auch gehofft, dadurch mehr Unterstützung zu bekommen."" zu haben.