Die Schweiz plant ein Endlager für Atommüll nahe der Grenze zu Baden-Württemberg. Was bedeutet diese Entscheidung für Deutschland?
Was tun mit Atommüll? Die schweizerischen Behörden haben nun eine Entscheidung für ein Endlager getroffen. Seit fast 50 Jahren haben die Schweizer Behörden nach einem Standort für ein Atommüllendlager gesucht.
Das Bundesamt für Energie und das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat hatten als Rahmenbedingung für das Endlager festgelegt, dass die Strahlung höchstens 0,1 Millisievert im Jahr betragen darf. Bei dem geplanten Lager rechne das Ensi nach den bisher vorliegenden Daten aber nur mit höchstens 0,001 Millisievert Strahlung, hieß es vom Leiter des Aufsichtsbereichs Entsorgung, Altorfer.
Dabei geht es etwa um die Trinkwasserversorgung, aber auch Erdbeben wie zuletzt am Wochenende bereiten den Menschen Sorge. Schäden hatte es keine gegeben. Ensi-Mitarbeiter Altorfer sagte dazu, die Gefahr von Schäden an der Oberfläche sei bei einem Erdbeben viel größer als in einem Tiefenlager. Gesetzlich sei zudem vorgeschrieben, dass die Gefahr durch Erdbeben überprüft und beim Plan der Anlage mit berücksichtigt werde, hieß es.