Geschlossene Pipelines, steigende Preise – wie geht es nun weiter? Fragen über Brennstoffrationierung in der Zukunft und Hilfe vom Staat.
1 Wie ist aktuell die Lage bei der Erdgasversorgung? Aus Russland kommt derzeit nichts mehr, wie die Bundesnetzagentur in ihrem aktuellen Bericht feststellt. „Null“ lauten die Mengenangaben für die Pipeline-Grenzübergänge bei Greifswald , Mallnow und Waidhaus . Die Röhre Nord Stream 1 liegt still, weil sie turnusgemäß gewartet wird.
taz am wochenendeSüdeuropa leidet unter einer Hitzewelle, in Italien ist die Risotto-Reisernte in Gefahr und auch in Brandenburg ist es so trocken, dass jede Woche ein anderer Wald brennt. Was das mit dem Klimawandel zu tun hat und wie man sich ein wenig gegen die hohen Temperaturen wappnen kann, lesen Sie in der taz am wochenende vom 16./17. Juli. Außerdem: Was das James-Webb-Weltraumteleskop wirklich entdeckt hat.
Für Firmen wäre denkbar, dass sie zum Beispiel hiesige Fabriken abschalten, wenn sie über Werke in Spanien verfügen, die besser mit Flüssiggas beliefert werden können. Hinsichtlich der Privathaushalte könnte die Regierung die Immobilienbesitzer verpflichten, die Temperatur in den Heizungsanlagen um mehrere Grad zu reduzieren. Der Verband der Wohnungswirtschaft hat als mögliche Untergrenze, die die Politik festlegen solle, bereits 16 bis 18 Grad genannt.
Die Rechnungen vieler Privathaushalte haben sich schon verdoppelt, beispielsweise von 65 auf 130 Euro pro Monat. Darin sind die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine aber noch nicht enthalten. Die Tendenz dürfte weiter nach oben gehen. Netzagentur-Chef Klaus Müller rät den Privatleuten, sich auf eine Verdreifachung im kommenden Jahr einzustellen. Das wären dann beispielsweise 200 Euro pro Wohnung und Monat.
Unter anderem die Verbraucherzentralen, die Linke und die evangelische Diakonie fordern Zuschüsse, besonders für Leute mit niedrigen Einkommen, etwa Bezieher:innen staatlicher Unterstützung – beispielsweise 100 Euro monatlich. Ohnehin hatten SPD, Grüne und FDP bereits in ihrem Koalitionsvertrag ein sogenanntes Klimageld zum Ausgleich von höheren Energiekosten vereinbart. Dies sollten alle erhalten, die weniger als 4.
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