Wohnungen werden knapp, die Mieten steigen dramatisch - gerade in Großstädten. Wohnen ist für viele Menschen zu einer unzumutbaren finanziellen Belastung geworden. 🏘 💶 Löst Enteignung von großen Wohnungsbaugesellschaften die Not der Mieter?
Daran nicht ganz unschuldig ist die Politik: Jahrelang wurden vielerorts Sozialwohnungen verkauft. Jetzt gingen deutschlandweit Zehntausende auf die Straße, protestierten gegen hohe Mieten und forderten Enteignungen. In Berlin fiel zugleich der Startschuss für eine Unterschriftensammlung, mit der das Volksbegehren "Deutsche Wohnen und Co. enteignen" auf den Weg gebracht werden soll.
Heute ziehen dort "Stalins Erben" in den Klassenkampf: Vier Wohnblöcke mit rund 700 Wohnungen wollte der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hier kaufen. Doch dagegen gingen die Bewohner auf die Barrikaden, weil sie stark steigende Mieten fürchteten. Denn das börsennotierte Unternehmen, das nach eigenen Angaben 167 000 Wohn- und Gewerbeeinheiten besitzt, davon 70 Prozent Immobilien in Berlin, hat als Vermieter einen zweifelhaften Ruf.
Mittlerweile geht es in Berlin jedoch um mehr als die Deutsche Wohnen und Wohnblöcke in der Karl-Marx-Allee: Mit dem Volksbegehren wollen die Initiatoren Wohnungskonzerne enteignen, die mehr als 3000 Wohnungen in der deutschen Hauptstadt besitzen. Eine interne Kostenschätzung des Senats zeigt, die Enteignungen könnten für das Land Berlin Entschädigungszahlungen von bis zu 36 Milliarden Euro bedeuten.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
'Wohnen ist Grundrecht': Zehntausende demonstrieren gegen hohe MietenIn Berlin und anderen Städten sind bei Demonstrationen Zehntausende für bezahlbare Mieten auf die Straße gegangen. Zugleich starte ein Volksgehren für ...
Weiterlesen »
Wohnungsnot: Gegen hohe Mieten - nur wie?Bundesweit protestieren wieder Tausende Menschen gegen steigende Mieten - und die Politik diskutiert. Dass es mehr bezahlbaren Wohnraum geben muss, ist Konsens. Aber über den Weg dorthin wird gestritten.
Weiterlesen »
Grünen-Chef Habeck: 'Notfalls die Enteignung'Grünen-Chef Habeck kann sich in der Debatte über zu hohe Mieten 'notfalls' auch Enteignungen vorstellen. Es wäre absurd, das Instrument nur dann anzuwenden, wenn Autobahnen gebaut würden, sagte er der 'Welt am Sonntag'.
Weiterlesen »
Mieten-Protest in Berlin: Senatorin demonstriert gegen eigene KoalitionDie Berliner Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) ist bei einer Demo gegen hohe Mieten mitgelaufen – obwohl ihre Partei in der Hauptstadt mitregiert.
Weiterlesen »
Steigende Mieten: Kipping wünscht sich bei Enteignungen mehr Mut von der SPD - WELTAndrea Nahles lehnt Enteignungen als Instrument gegen Mietsteigerungen und Wohnungsnot ab. Linke-Chefin Kipping spricht von einem falschen Zeichen der SPD-Vorsitzenden.
Weiterlesen »
Mieten-Demo in Berlin: Mob greift Polizisten an, neun Beamte verletztNach der Demo drangen drei Personen gewaltsam in ein leerstehendes Geschäft ein. Die Polizei griff ein, dann eskalierte die Situation.
Weiterlesen »
Nicht von Ausgang zurückgekehrt: Psychisch kranker Mörder weiter auf der FluchtMörder nicht in geschlossene Psychiatrie zurückgekehrt +++ Steigende Mieten: Politik diskutiert Enteignungen +++ Bericht: Verdienste von Paketzustellern ...
Weiterlesen »
Debatte über Enteignungen: 'Notwehr' oder 'Sozialismus'Das Volksbegehren über die Enteignung großer Wohnungsunternehmen hat heftige Diskussionen ausgelöst. Während Grünen-Chef Habeck die Idee für denkbar hält, spricht die CSU sozialistischen Ideen.
Weiterlesen »
Mieten in Berlin: Run auf Volksbegehren zur Enteignung - WELTErst am Samstag wurde das Volksbegehren zur Enteignung gestartet. Sechs Monate hätte die Initiative nun Zeit, um Unterschriften zu sammeln. Nach nur zwei Tagen zeichnet sich ab: Es dürfte sehr viel schneller gehen.
Weiterlesen »