Der Start der elektronischen Patientenakte (ePA) in Westfalen-Lippe ist laut Kassenärztlicher Vereinigung alles andere als reibungslos verlaufen. Praxen konnten sich nicht anmelden, die Technik funktionierte nicht wie erwartet. Trotz Sicherheitsmängeln, die vom Chaos Computer Club aufgedeckt wurden, hält sich die KVWL am regionalen Roll-out fest. Die flächendeckende Einführung soll erst erfolgen, wenn die ePA einwandfrei funktioniert.
Dortmund. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe ist alles andere als euphorisch, was die Erprobungsphase der elektronischen Patientenakte betrifft. Der Start hätte deutlich besser laufen können, betonte der KVWL-Vorsitzende Dr. Dirk Spelmeyer bei der Vertreterversammlung in Dortmund. „Es hat bei den einfachsten Dingen überhaupt nicht geklappt“, berichtete er. So hätten sich die Praxen nicht anmelden können.
Januar läuft in der Modellregion die Technik-Startphase, in der die Aktensysteme finalisiert und die Module für die Praxissoftware-Programme ausgerollt werden sowie der eRezept-Dienst für die Medikationsliste vorbereitet wird.Hausarzt Dr. Peter Münster aus Münster, der sich an der Erprobung beteiligt, berichtete, dass er gerade erstmals Zugriff auf vier Akten bekommen hätte.
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