IT-Sicherheitsexperten auf dem Chaos Communication Congress demonstrieren, dass die ePA anfällig für Angriffe ist und Gesundheitsdaten ohne Gesundheitskarte ausgelesen werden können.
In Hamburg haben IT-Sicherheitsexperten auf dem Hacker-Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC) erklärt, dass die aktuelle Architektur der elektronischen Patientenakte (ePA) potenziellen Angreifern den Zugriff auf Gesundheitsdaten von bis zu 70 Millionen Versicherten ermöglicht – ohne das Einlesen einer Gesundheitskarte. Standardmäßig werden Diagnosen, Laborergebnisse und andere medizinische Informationen in der ePA gespeichert.
Das soll die Behandlung für Patienten verbessern und den Aufwand für Ärzte verringern. Das Bundesgesundheitsministerium hebt die Sicherheit der gespeicherten Daten hervor, die durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gewährleistet sein soll. Die Experten demonstrierten jedoch auf dem Kongress, wie sie an gültige Heilberufsausweise sowie Gesundheitskarten Dritter gelangten. Auch der Fernzugriff auf elektronische Patientenakten sei ihnen gelungen. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben zu Sicherheitsmängeln nicht. Die Experten fordern eine unabhängige Überprüfung der ePA-Sicherheitsarchitektur und eine Aufklärung über bestehende Risiken
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