Ein Erdbeben der Stärke 2,6 wurde am Samstagmorgen in Sachsen gemessen. Das Epizentrum lag im nördlichen Bereich von Pirna. Über 300.000 Menschen sollen das Erdbeben gespürt haben.
In Sachsen wurde am Samstagmorgen um 9.12 Uhr ein Erdbeben der Stärke 2,6 gemessen. Das Epizentrum lag im nördlichen Bereich von Pirna in einer Tiefe von etwa acht Kilometern. Über 300.000 Menschen sollen das Erdbeben in einem Radius von 40 bis 60 Kilometern gespürt haben. Anwohner berichteten von einem lauten Knall, der wie ein Lawinen donnern klang, und dem Wackeln von Häusern und Möbeln. Einige Fenster zitterten, Gegenstände fielen aus Regalen.
Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden bestätigte den Vorfall und sprach von einem leichten Erdbeben, das in der Regel keine Schäden verursacht. Es ist das erste Erdbeben dieser Stärke in der Region seit 1986. Ein Feuerwehrmann erklärte, er habe ein Erdbeben noch nie so deutlich wahrgenommen. Die Polizei meldete keine Schäden. Erdbeben sind in der Elbezone, einer der größten tektonischen Strukturen in Sachsen, nicht ungewöhnlich. Als Beispiel wurde ein ähnliches Ereignis am 23. September 2013 genannt, bei dem eine Stärke von 2,0 gemessen wurde. Erdbeben treten auch in regelmäßigen Abständen im Vogtland auf, das an die Grenzen von Bayern, Thüringen und Tschechien grenzt. Dort erschüttern sogenannte Schwarmbeben regelmäßig die Erde in rascher Folge
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