Die Nachricht ihrer Rettung nach mehr als hundert Stunden unter Trümmern ging um die Welt. Wenige Stunden später musste das deutsche Team, das die Frau lebend bergen konnte, nun ihren Tod bekannt geben.
. Im türkischen Kahramanmaraş sei ein neunjähriger Junge rund 120 Stunden in einem eingestürzten Haus eingeschlossen gewesen, teilte die israelische Armee mit. Er sei nach seinem Vater und seiner 14-jährigen Schwester das dritte Mitglied einer Familie, das von dem Team geborgen worden sei. Seine Mutter sei dagegen tot aufgefunden worden.
Die Rettung des Jungen sei am Freitagabend nach einem schwierigen Einsatz gelungen, der mehr als 24 Stunden gedauert habe. Der Junge mit dem Vornamen Ridban sei dabei von einem israelischen Kinderarzt betreut worden. Nach der Bergung sei er für weitere medizinische Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden.
Der Kinderarzt sagte den Angaben zufolge, er sei durch eine Art Tunnel, den das Team gegraben habe, zu dem Kind gelangt: »Man konnte den Kopf und eine Hand des Jungen sehen, deshalb konnte ich ihm eine Infusion mit Flüssigkeit und erste Medikamente zur Stabilisierung geben.« Erst danach habe man ihn geborgen.Noch immer suchen Helfende in der Türkei und in Syrien nach Überlebenden des Erdbebens, das die Grenzregion am Montag mit einer Magnitude von 7,8 heimsuchte.