In Afghanistan ist die Klimakrise erschütternd greifbar. Immer wieder zerstören Umweltkatastrophen Gebäude und reißen Menschen in den Tod.
Erderhitzung im Land der Taliban : Afghanistan leidet unter Klimawandel In Afghanistan ist die Klimakrise erschütternd greifbar. Immer wieder zerstören Umweltkatastrophen Gebäude und reißen Menschen in den Tod.FULLOL epd | Schon von Weitem sind die lehmverschmierten Schutthaufen in der Landschaft zu sehen. Felsbrocken und Baumstämme liegen zerstreut dazwischen, Zeltplanen flattern im Wind.
Dabei hatte die Region lange auf den Regen gewartet. Seit fast drei Jahren herrschte in der Provinz Baghlan und weiten Teilen Afghanistans Dürre. Als es in diesem Jahr im Frühjahr verstärkt zu regnen begann, seien die Menschen im Dorf zunächst hoffnungsvoll gewesen, sagt Hamad. Doch berechenbar wie früher ist nichts mehr. Er beobachte, wie sich das Klima veränderte, erklärt Hamad. Vor allem die Sommer würden immer heißer und trockener.
62 Dorfbewohner kamen in den Fluten ums Leben Das Dorf Fullol liegt inmitten eines kleinen Tals, umgeben von steilen, kargen Berghängen in der Provinz Baghlan, knapp vier Autostunden von der Stadt Pul-i-Kumri entfernt. In Baghlan vernichteten die Sturzfluten vom Mai Ernten auf den Feldern und rissen ganze Dörfer mit sich. Die Vereinten Nationen sprechen rückblickend von mehr als 300 Toten und Zehntausenden zerstörten Häusern.In Fullol zeigt Hamad auf die kleine Moschee.
Klimawandel trifft Afghanistan besonders hart Für dieses Mal. Denn die Klimakrise bleibt eine massive Bedrohung für die Ernährungssicherheit und Stabilität des Landes, das ohnehin zu den ärmsten der Welt zählt. Die Mehrheit der afghanischen Bevölkerung ist für ihren Lebensunterhalt direkt auf natürliche Ressourcen angewiesen.
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