Erika Bänsch: 35 Jahre Erfahrung als Hebamme geben Vertrauen und Sicherheit

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Erika Bänsch: 35 Jahre Erfahrung als Hebamme geben Vertrauen und Sicherheit
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Erika Bänsch ist seit 35 Jahren Hebamme und blickt auf eine lange und erfüllende Karriere zurück. Sie hat in Wiesbaden gelernt und dann 23 Jahre lang im Lukas-Krankenhaus in Bünde gearbeitet, bevor sie nach der Schließung der Frauenklinik selbstständig wurde. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Jule Schuld betreut sie heute Schwangere und Familien in ihrer Praxis in Bünde. Sie bietet eine breite Palette an Dienstleistungen an, von Vorsorgeuntersuchungen bis hin zu Stillberatung und Rückbildungskursen. Bänsch ist überzeugt, dass Mutterschaft heute mehr Druck mit sich bringt, insbesondere durch die sozialen Medien. Sie engagiert sich dafür, Frauen und Familien ein gutes Gefühl und Selbstsicherheit zu vermitteln.

Bünde . Sie ist die Vertrauen sperson in einer der intimsten und bedeutendsten Phasen des Lebens. Sie nimmt Ängste und Sorgen und gibt Sicherheit und Kraft. Erika Bänsch ist seit knapp 35 Jahren Hebamme aus Leidenschaft. „Das war immer mein Wunsch“, sagt die heute 60-Jährige im Gespräch mit der Neuen Westfälischen. Bänsch ist jung geblieben. Ihr buntes, gestricktes Oberteil in Kombination mit der Jeans-Schlaghose und der blauen Perlmutt-Muschel-Kette um ihren Hals unterstreichen ihre offene Art.

Und warum gerade dieser Berufswunsch? „Ich war selbst eine Hausgeburt, und meine Mutter hat immer erzählt, wie toll die Hebamme war“, erinnert sich Bänsch lachend. Damit war auch ihr Karrierewunsch geboren. Ihr Gesicht strahlt bei den Erzählungen. Ausbildung in einer Klinik in Wiesbaden 1988 startete sie ihre Ausbildung zur Hebamme in Wiesbaden und schloss sie drei Jahre später erfolgreich ab. Dann zog es sie zurück in die Heimat und damit in den Kreißsaal des Bünder Lukas-Krankenhauses. 23 Jahre brachte sie dort Kinder auf die Welt. Bis die Frauenklinik 2014 geschlossen wurde. Die Schließung der Station war damals ein herber Schlag. „Wir Hebammen haben noch alles versucht, um den Betrieb fortzuführen“, erinnert sie sich. „Aber es ging nicht.“ Doch Bänsch, die mittlerweile in Melle wohnt, ließ den Kopf nicht hängen – und entschied sich für die Selbstständigkeit. Kurz nach der Schließung der Frauenklinik eröffnete sie die Hebammenpraxis am Lukas-Krankenhaus. Seitdem betreut Erika Bänsch Schwangere und Familien, die frischen Zuwachs bekommen haben, an der Brunnenallee 35 – nur einige Meter vom Bünder Krankenhaus entfernt. Gemeinschaftspraxis seit vier Jahren Seit 2021 teilt sie sich die Praxis mit ihrer Hebammen-Kollegin Jule Schuld. „Wir ergänzen uns ganz toll“, sagt Bänsch strahlend. Durch ihre Kollegin habe die 60-Jährige gelernt, sich auch mal längere Auszeiten vom Beruf zu nehmen. Und dadurch, dass Jule Schuld Praxisanleiterin ist, hospitieren regelmäßig auch Studierende in der Praxis – denn mittlerweile ist die Hebamme-Ausbildung akademisch geworden. Zu dem Angebot von Bänsch und ihrer Kollegin gehören unter anderem Vorsorgeuntersuchungen, Behandlung bei Schwangerschaftsbeschwerden, Wochenbettbetreuung, Stillberatung und eine breite Palette an Kursangeboten wie Babyschwimmen und Rückbildungskurse. Auch Hausbesuche gehören zum Alltag. Bänschs Einzugsgebiet deckt das ganze Bünder Land ab, auch in Enger und Spenge ist sie teilweise tätig. Das Gebäude an der Brunnenallee, gehörte schon bei Bänschs Einzug dem Lukas-Krankenhaus. „Die sind mir sehr entgegengekommen und haben mich das hier erst einmal mietfrei machen lassen“, erzählt die 60-Jährige. Selbstständig und alleinerziehend Um weiterhin finanziell abgesichert zu sein, arbeitete Bänsch zu Beginn ihrer Selbstständigkeit vormittags in der Anmeldung der Radiologie des Lukas-Krankenhauses. Nachmittags unterstützte sie dann werdende Familien als Hebamme. Schnell sei der Andrang auf ihr Angebot so groß gewesen, dass sie nur noch einen Vormittag in der Woche in der Radiologie aushalf. „Ich habe wirklich viel gearbeitet“, erinnert sich Bänsch. Und dazu war sie alleinerziehend. Ihre beiden Kinder hat sie nach der Trennung von ihrem ersten Ehemann oft mit auf Termine genommen. „Aber es war nie zu viel Arbeit, weil man einfach so viel zurückbekommt in dem Job“, sagt sie lächelnd. Vor allem schätze sie die Dankbarkeit, die Familien ihr entgegenbringen. Und das Vertrauen. „Man gehört in der Phase zur Familie.“ Außerdem finde sie es toll, werdenden Müttern helfen zu können, ob bei Schwangerschaftsbeschwerden, bei Fragen oder wenn es einfach darum geht, eine Person zum Reden zu haben. Viel Unsicherheit durch Soziale Medien Durch ihre langjährige Erfahrung weiß die 60-Jährige auch, dass der Druck auf werdende Mütter in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen ist. Das liege vor allem an den sozialen Medien, sagt sie. „Man merkt, dass da viel Unsicherheit durch Über- und Fehlinformation herrscht.“ Früher sei es die Regel gewesen, dass sich junge Familien Tipps bei den eigenen Eltern oder Großeltern geholt haben. Heutzutage schauen sich viele werdende Mütter eher Videos von sogenannten „Momfluencern“ an. Das sind Mütter, die online Einblicke in ihre eigenen Momente der Mutterschaft geben und anderen Eltern oftmals Tipps mit auf den Weg geben wollen. Dadurch seien frisch gewordene Mütter heutzutage oft sehr perfektionistisch, sowohl in Bezug auf die Kinder als auch auf sich selbst. „Das tut einem wirklich leid“, sagt Bänsch. Deswegen ist es ihr umso wichtiger, den Frauen und Familien ein gutes Gefühl und Selbstsicherheit zu vermitteln. „Das ist eigentlich mein Hauptjob“, sagt sie lachend. Familien wissen langjährige Erfahrung zu schätzen Sie glaubt, dass Familien ihre langjährige Erfahrung zu schätzen wissen und sich auf sie verlassen

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