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Der 52-Jährige sei im Zentrum der Stadt am Dienstagabend festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Da Zeugen von einem absichtlichen Verhalten des Fahrers sprachen, als dieser mit dem schweren Geländewagen auf den 27 Jahre alten Radfahrer zufuhr, nahm die Kriminalpolizei Ermittlungen wegen Mordverdachts auf.
Der Radler war demnach auf der Radspur einer belebten Straße unterwegs, als ihm nach einem Bericht des Lokalsenders BFM Paris von dem SUV der Weg abgeschnitten wurde. Der 27-Jährige kam daraufhin zu Fall, rappelte sich wieder auf und soll aus Wut mit der Faust auf die Motorhaube des Autos geschlagen haben. Die beiden Männer hatten dem Bericht zufolge anschließend einen Streit.
Dann rammte der 52-Jährige den Radfahrer mit seinem SUV und überrollte ihn, berichtet die Zeitung »Le Parisien«. Der 27-Jährige erlitt einen Herzstillstand, die eingetroffenen Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr wiederbeleben. Die Polizei nahm den Fahrer, der mit seiner minderjährigen Tochter unterwegs war, in Gewahrsam.
Auch mehrere Fahrradorganisationen äußerten ihre Bestürzung. »Alle Radfahrer kennen Gewalt in Form von Beleidigungen und Einschüchterungen«, erklärte der deutsche Verein Besser auf dem Rad und rief dazu auf, jegliche Vorfälle zu melden. »Die ist kein Einzelfall, sondern ein Beleg dafür, dass die Verteilung des öffentlichen Raums nicht mehr der tatsächlichen Nutzung entspricht«, schrieb der Fahrrad-Aktivist Stein van Oosteren auf X.
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