Georgien: Erneut Gewalt bei Demonstration in Tiflis
Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder. Eine Abmeldung ist jederzeit über einen Link im Newsletter möglich.
Bis zum frühen Mittwochabend versammelten sich Beobachtern zufolge zwischen 10.000 und 15.000 Menschen friedlich am Parlament. Es seien mehr als am Dienstag gewesen, berichtete ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur. Die Demonstranten schwenkten georgische und ukrainische Fahnen sowie die blaue Sternenflagge der EU. Aus Solidarität mit der von Russland angegriffenen Ukraine sangen die Georgier auch die ukrainische Hymne.
Die derzeitige Führung von der Partei Georgischer Traum verfolgt einen eher russlandfreundlichen Kurs. In ihrer Mehrheit wollen die Georgier aber, dass ihr Land Mitglied in EU und Nato wird. Sie befürchten, dass diese Chance durch autoritäre Regeln wie in Moskau zunichte gemacht wird. Staatspräsidentin Salome Surabischwili hat sich hinter die Demonstranten gestellt und angekündigt, sie werde das umstrittene Agenten-Gesetz nicht unterzeichnen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte in seiner Videoansprache den Demonstranten in Tiflis für ihre Solidarität. Die Ukrainern wünschten den befreundeten Georgiern Erfolg. „Wir wollen der Europäischen Union angehören, und das werden wir auch“, sagte er am Mittwoch. „Wir wollen, dass Georgien der Europäischen Union angehört, und ich bin sicher, dass es das tun wird.“ Das gleiche gelte für die Republik Moldau.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Georgien: In Tiflis protestieren Tausende gegen 'Agentengesetz'Das georgische Parlament hat für ein 'Agentengesetz' gestimmt. Ein ähnliches Gesetz auch in Russland für die Zensur genutzt. Tausende protestieren auf den Straßen von Tiflis gegen die Parlamentsentscheidung.
Weiterlesen »
Demonstrationen in Tiflis: Georgien und die Angst vor PutinTausende Menschen demonstrieren in der georgischen Hauptstadt gegen ein Gesetzesvorhaben, das stark an eine Vorlage aus Russland erinnert.
Weiterlesen »
Demonstration für Frauenhäuser am Dienstag in Berlin: Hunderte Teilnehmende erwartetEs fehlt an Plätzen und generell an Geld: Mitarbeiterinnen der autonomen Frauenhäuser streiken heute vor dem Brandenburger Tor.
Weiterlesen »
Demonstration für mehr Plätze und Geld für FrauenhäuserMitarbeiterinnen der autonomen Frauenhäuser wollen am heutigen Dienstag am Brandenburger Tor in Berlin für mehr Frauenhausplätze und eine bessere Finanzierung demonstrieren. Der Streik sei wichtig, weil der Gewaltschutz von Frauen und Kindern „prekär finanziert und mangelhaft ausgestattet“ sei, teilte die Zentrale Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF) mit. 300 Menschen sind laut Polizei und ZIF zur Demonstration angemeldet.
Weiterlesen »
Gewalt gegen Frauen: SPD-Rechtspolitiker fordern lebenslange Haft für FemizideEtwa jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau getötet, weil sie eine Frau ist. SPD-Rechtspolitiker drängen nun auf schärfere Bestrafungen. Bisher werden die Taten häufig als Totschlag und nicht als Mord gewertet.
Weiterlesen »
Gewalt gegen Frauen: EU verhängt erstmals SanktionenKurz vor dem Weltfrauentag ist eine neue Sanktionsliste der Europäische Union bekannt geworden. Erstmals bestraft die EU demnach Gewalt gegen Frauen. Auf der Liste stehen Verantwortliche unter anderem aus Russland, Afghanistan und dem Iran.
Weiterlesen »