Frankreichs Staatspräsident Macron zieht nach dem Europavotum die Reißleine und erzwingt vorgezogene Parlamentswahlen. Wer hat in der französischen Volksvertretung künftig das Sagen? Karten, Daten und Infografiken zum ersten Wahlgang im Überblick.
Frankreich s Staatspräsident Macron zieht nach dem Europavotum die Reißleine und erzwingt vorgezogene Parlamentswahlen. Wer hat in der französischen Volksvertretung künftig das Sagen? Karten, Daten und Infografiken zum ersten Wahlgang im Überblick.
"Nouveau Front Populaire" kam demnach auf 27,99 Prozent. Das "Ensemble"-Lager der Mitte um Präsident Emmanuel Macron landete mit einem Stimmanteil von 20,04 Prozent auf Platz drei. Für die Sitzverteilung in der französischen Nationalversammlung ist entscheidend, ob und wie viele Kandidaten sich in der zweiten Wahlrunde zurückziehen.In den vorläufigen Ergebnissen des ersten Wahlgangs bleibt die Sitzverteilung daher noch weitgehend offen. In den Hochrechnungn wird die voraussichtlich erreichbare Anzahl der Sitze in Spannen angegeben.
Die Mehrheit der Kandidaten der Republikaner trat bei der Parlamentswahl unabhängig von den Rechtsnationalen an. Ciotti und einzelne Anhänger wechselten vor der Wahl ins RN-Lager.Die rechtsextreme Partei "Reconquête" mit Le Pens Nichte Marion Maréchal als Spitzenkandidatin zeigte sich ebenfalls offen für eine Koalition. Im ersten Wahlgang konnten sich die R!-Kandidaten aber laut Hochrechnung nur 0,75 Prozent der Stimmen sichern.
Macrons erzwungener Blitzwahlkampf traf das Regierungslager hart. Das Mitte-Bündnis, das bei der erst zwei Jahre zurückliegenden Parlamentswahl 2022 die absolute Mehrheit verloren hatte, schaltete bereits am Morgen nach der Parlamentsauflösung in den Wahlkampfmodus. Außenminister Stéphane Séjourné, der zugleich Chef von Macrons Partei Renaissance ist, rief zur "Mobilisierung aller republikanischen Kräfte" auf.
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