Papst Emeritus Benedikt wird von dem neuen Münchner Gutachten zum Missbrauch in der Kirche schwer belastet. Es wirft dem ehemaligen Kardinal Ratzinger Fehlverhalten in vier Missbrauchsfällen vor.
Ein unabhängiges Gutachten zu Missbrauchsfällen im katholischen Erzbistum München und Freising belastet den erimitierten Papst Benedikt XVI. schwer. Die begutachtenden Anwälte werfen ihm in vier Fällen während seiner Amtszeit als Erzbischof Fehlverhalten vor.
Rechtsanwalt Martin Pusch wies zugleich darauf hin, dass das emeritierte Kirchenoberhaupt in einer persönlichen Stellungnahme dies in allen Fällen zurückgewiesen habe. Seine Stellungnahme ist mit seiner Einwilligung mit dem Gutachten veröffentlicht worden.Nach Puschs Ausführungen betreffen zwei Fälle Priester, die unter Erzbischof Joseph Ratzinger wegen Missbrauchs strafrechtlich sanktioniert worden waren, aber beide weiter als Seelsorger arbeiten durften.
Zweifel äußerte Pusch an der in einigen Fällen von Benedikt XVI. behaupteten Unkenntnis. Diese sei mit den aus den Akten gewonnenen Erkenntnissen bisweilen kaum in Einklang zu bringen.
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