Plötzlich explodieren im Libanon zeitgleich Hunderte Kommunikationsgeräte. Ein Zusammenhang mit den sich zuspitzenden Spannungen zwischen der Hisbollah und Israel liegt nahe. Eine neue Eskalation.
Nahostkonflikt - Hunderte Verletzte nach Explosion im Libanon - Bei den Explosionen im Libanon wurden zahlreiche Mitglieder der schiitischen Hisbollah-Miliz verletzt. - Foto: Hussein Malla/AP/dpa
Verletzt wurden nach Angaben der Hisbollah-Miliz auch Mitglieder der Organisation. Unter den Verletzten sollen auch Mitglieder der Elitetruppe Radwan gewesen sein. Zudem sollen hochrangige Hisbollah-Vertreter verletzt worden sein, wie eine der Miliz nahestehende Quelle bestätigte. Die Gründe für die zeitgleichen Explosionen würden untersucht, erklärte die Organisation.
Auch Irans Botschafter im Libanon, Modschtaba Amani, soll Medienberichten zufolge bei der Explosion eines Pagers verletzt worden sein. Dieser habe einem Leibwächter gehört, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Zur Beobachtung sei Amani in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Die Hisbollah ist der wichtigste nicht-staatliche Verbündete der Islamischen Republik Iran.
Der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet erklärte, einen Bombenanschlag der Hisbollah auf einen ehemaligen ranghohen Sicherheitsvertreter Israels vereitelt zu haben. Die Attacke sei in den kommenden Tagen geplant gewesen, hieß es. Der Sprengsatz sei mit einem Fernzünder ausgestattet gewesen, verbunden mit einer Kamera und einem Handy. So hätte die Bombe demnach vom Libanon aus von der Hisbollah gezündet werden können.
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