Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas trieb die Ölpreise an. An den Aktienmärkten kam es zu Abschlägen – nur eine Branche profitierte.
Am ersten Handelstag nach der Eskalation im Nahost-Konflikt legten die Ölpreise wegen wachsender Versorgungsängste kräftig zu. Die Nordsee-Rohölsorte Brent stieg um 3,5% auf 87,53 Dollar je Barrel. Damit wurden die jüngsten Verluste nach dem Treffen des Ölkartells Opec plus in der vergangenen Woche größtenteils wieder wettgemacht. Sollte sich der Konflikt auf den wichtigen Ölproduzenten Iran ausweiten, drohen noch weit deutlichere Preissteigerungen.
Auch das als"Krisenwährung" genutzte Gold verteuerte sich um 1% auf 1.850,20 Dollar je Feinunze, der Dollar-Index rückte um 0,4% auf 106,53 Punkte vor. Der Euro verlor im Gegenzug 0,6% auf 1,0524 Dollar. An den Aktienmärkten sorgte der Krieg zwischen Israel und dem von der Hamas regierten Gazastreifen hingegen für neue Verunsicherung. Der Dax verlor 0,7% auf 15.128 Zähler. Auch der Euro Stoxx 50 verzeichnete Verluste.
Zulegen konnten dagegen die zuletzt weniger gefragten Titel von Rüstungskonzernen. An der Dax-Spitze gewannen Rheinmetall 7,1% auf 250,50 Euro. An der MDax-Spitze verteuerten sich Hensoldt sogar um 10,6% auf 27,66 Euro. In der Hoffnung auf stärker sprudelnde Gewinne stiegen Anleger auch bei Ölkonzernen ein. Die Aktien von BP und Shell zogen um mehr als 3% an. Der europäische Branchenindex gewann 2,5%. Dagegen brachen die Aktien des in Großbritannien und Israel notierten Ölproduzenten Energean um 17,5% ein. Energean hat ihren Geschäftsfokus auf das östliche Mittelmeer gelegt.
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