Irre Verschwörungstheoretiker oder gefährliche Putschisten - oder beides? Darum geht es im dritten Prozess gegen die „Reichsbürger“-Gruppe Reuß. Aussagen will in München aktuell nur eine Angeklagte.
Terrorprozess gegen „Reichsbürger“-Gruppe Reuß - Ein wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die Vorbereitung eines sogenannten hochverräterischen Unternehmens angeklagter Mann wird im Oberlandesgericht in den Gerichtssaal geführt. - Foto: Sven Hoppe/dpa
Im Münchner „Reichsbürger“-Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder der Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß haben zwei Verteidiger zentrale Anklagevorwürfe zurückgewiesen. Sie versuchten am Mittwoch vielmehr, ihre Mandanten als harmlos und ungefährlich darzustellen: esoterisch angehaucht und Waldorfschüler oder eine „geliebte Ärztin“, die Gewalt abgelehnt habe. So äußerten sich die Anwälte des Juristen G. und der Ärztin R.
Ob G. tatsächlich ein Terrorverdächtiger, ein Terrorist sein könne, fragte dessen Anwalt, und versuchte selbst eine Antwort zu geben: G. sei Waldorfschüler. „Der hat sich im Suff nicht geprügelt. Der ist ein bisschen esoterisch angehaucht.“ Ob G. wirklich an Echsenmenschen geglaubt habe, nur weil bei ihm ein entsprechendes Buch gefunden worden sei? Jedenfalls habe die Bundesanwaltschaft auch Einträge in einem Tagebuch von G. aus dem Zusammenhang gerissen.
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