EU-Austritt: Europa braucht Klarheit über den Brexit

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Die meisten EU-Unternehmen können ihr Geschäft nicht an den Brexit anpassen, solange sie nicht wissen, was er bedeuten wird. Für die Wirtschaft ist das Gift.

. Das könnte eine Zollunion oder gar eine Mitgliedschaft im Binnenmarkt beinhalten und wäre zumindest wirtschaftlich für alle Seiten die deutlich bessere Option. Es besteht aber die Gefahr, dass sich die Verhandlungen wieder einmal lange hinziehen könnten. Das würde viel politische und wirtschaftliche Unsicherheit schaffen.

Die europäischen Regierungschefs sollten deshalb auf ihrem Treffen am 10. April zwei Bedingungen setzen: Die Briten müssen an den Europawahlen Ende Mai teilnehmen, und das Abkommen muss bis Ende Juni 2019 vorliegen, so wie nun von Theresa May angefragt. Das ist zeitlich ehrgeizig, aber machbar.

Die dritte Option ist ein harter Brexit, also ein Ausscheiden der Briten aus der EU ohne eine Übergangsphase, und ohne die Grundlage für das bilaterale Verhältnis geklärt zu haben. Es wäre ein politischer Albtraum, vor allem für Großbritannien, denn die Briten müssten sofort eigene Gerichte und Institutionen schaffen, die Regulierung, Aufsicht und Aktivitäten übernehmen, die bisher von EU-Institutionen verantwortet wurden.

Die deutsche und die europäische Wirtschaft schwächeln bereits jetzt, auch des Brexits wegen. Das Problem der meisten Unternehmen und der Finanzmärkte ist jedoch weniger der Brexit an sich als die enorme Unsicherheit, wann und wie dieser stattfinden wird. Die meisten Unternehmen können sich dagegen nicht wappnen. Sie können ihre Lieferketten oder Absatzmärkte nicht umstellen, solange sie nicht wissen, was der Brexit bedeuten wird.

Daher gilt: Besser ein Ende mit Schrecken als eine lang anhaltende Unsicherheit über die Zukunft Großbritanniens in der EU. Die

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